Statements — Ortsbesichtigung — Diskussion
Die Ortsgespräche widmen sich spannenden Denkmalen und ihren Entwicklungen vor Ort. Die Brandenburgische Ingenieurkammer (BBIK) ist auch 2025 wieder Mitveranstalterin von den Ortsgesprächen zu Baugeschichte und Baukultur im Land Brandenburg.
In der gemeinsamen Veranstaltungsreihe des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums, der Brandenburgischen Ingenieurkammer, der Brandenburgischen Architektenkammer und des Verbandes Beratender Ingenieure Berlin-Brandenburg werden jedes Jahr ausgewählte Objekte im Hinblick auf die Denkmalpflege vorgestellt und genauer betrachtet.
Der Bahnhof Wittenberge spielt eine zentrale Rolle für die Anbindung der Region an die Metropolen Berlin und Hamburg. Als bedeutendes denkmalgeschütztes Gebäude ist seine Sanierung ein Schlüsselprojekt der Stadtentwicklung. Neben der bereits seit 2019 geförderten Aufwertung des Bahnhofsumfeldes wird auch das historische Empfangsgebäude umfassend erneuert.Ein besonderer Fokus liegt auf der Restaurierung des ehemaligen Empfangssaals erster Klasse und der Mitropa-Gaststätte. Diese sollen zu einem modernen Mobilitätshub und Servicepoint umgestaltet werden. Die Sanierung umfasst Arbeiten an Dach, Fenstern, Böden sowie die Rekonstruktion historischer Elemente wie Stuck und Kassettendecken.Parallel dazu laufen weitere Projekte im Bahnhofsgebäude, darunter die Einrichtung eines Coworking-Spaces und neuer Bildungsangebote. Eine Rahmenplanung stellt die städtebauliche Einbindung des Bahnhofs sicher und schafft eine Verbindung zur Innenstadt. Die Umsetzung erfolgt unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit, um die Zukunft des Bahnhofs gemeinsam zu gestalten.
Die Anmeldung wird in Kürze freigeschalten.
Der Südwestkirchhof Stahnsdorf zählt zu den bedeutendsten Begräbnisstätten Europas und beeindruckt durch seine weitläufige, parkähnliche Anlage. Als größter Waldfriedhof Deutschlands vereint er kunstvolle Grabdenkmäler, eine außergewöhnliche historische Architektur und die letzte Ruhestätte zahlreicher prominenter Persönlichkeiten.Besonders herausragend ist die Friedhofskapelle im Stil einer norwegischen Stabkirche, die sich harmonisch in die waldreiche Umgebung einfügt. Die Geschichte des Friedhofs spiegelt die Entwicklung Berlins wider – von seiner Planung um 1900 über den Betrieb einer eigenen Friedhofsbahn bis hin zu den Herausforderungen der deutschen Teilung.Heute ist der Südwestkirchhof nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch ein einzigartiges Kulturdenkmal. Spaziergänge durch die von alten Bäumen gesäumten Wege bieten eine besondere Atmosphäre, die Geschichte, Architektur und Natur vereint.
Das Jagdschloss Fürstenwalde, erbaut 1699/1700 unter Kurfürst Friedrich III., diente ursprünglich als Ausgangspunkt für Jagden und Besuche in der Region. Über die Jahrhunderte durchlief das Gebäude eine wechselvolle Geschichte: Von der Nutzung als Getreidespeicher unter Friedrich dem Großen bis hin zur militärischen und später zivilen Nutzung im 20. Jahrhundert.Trotz seiner reizvollen Lage an der Spree stand das Areal lange Zeit ungenutzt. Zwischen 2020 und 2023 wurde das denkmalgeschützte Schloss umfassend saniert. Dabei wurden sowohl seine ursprüngliche Schlossarchitektur als auch die Spuren der späteren Speichernutzung bewahrt. Heute lädt das historische Gebäude dazu ein, die Verbindung von barocker Baukunst und preußischer Wirtschaftsgeschichte zu entdecken.