WTA-Merkblatt 1-11-24/D "Sonderverfahren im Holzschutz, Teil 2: Vorbeugende Maßnahmen"

In der dynamischen Welt des Holzschutzes bietet die neueste Veröffentlichung der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege (WTA) wertvolle Einblicke in präventive Maßnahmen. Das Merkblatt 1-11-24/D »Sonderverfahren im Holzschutz, Teil 2: Vorbeugende Maßnahmen« erweitert das Verständnis und die Anwendbarkeit unkonventioneller Holzschutzmethoden, die in den traditionellen Normen nicht ausreichend abgedeckt sind.

Übersicht und Bedeutung der Neuerscheinung

Die etablierten Standards der DIN 68800-2:2022-02 und DIN 68800-3:2020-03 bieten eine fundierte Grundlage für präventive Holzschutzmaßnahmen. Doch was passiert, wenn besondere Umstände oder innovative Ansätze über diese Regelungen hinausgehen? Hier setzt das neue WTA-Merkblatt an, indem es eine umfassende Übersicht zu alternativen Verfahren im Holzschutz liefert.

Inhalte und Schwerpunkte des Merkblatts

Das Merkblatt ist strukturiert in mehrere Schwerpunkte, die alle Aspekte des präventiven Holzschutzes abdecken:

Schadeinflüsse

  • Physikalische und chemische Einflüsse: Diese umfassen Faktoren wie Feuchtigkeit, Temperatur und chemische Reaktionen, die das Holz schädigen können.
  • Biotische Einflüsse: Holzzerstörende Organismen wie Pilze, Bakterien und Insekten werden hier berücksichtigt.

Planung und Organisation

  • Voruntersuchung: Eine gründliche Untersuchung der Gegebenheiten vor Ort ist unerlässlich, um die effektivsten Schutzmaßnahmen festzulegen.
  • Gefährdungseinschätzung: Die Bewertung potenzieller Risiken und die Einordnung in Gefährdungsklassen helfen bei der Auswahl geeigneter Schutzmethoden.

Baulicher Holzschutz

  • Vorbeugender Holzschutz: Der Fokus liegt auf innovativen Methoden wie Maskierung, Kapselung und Modifikation des Holzes sowie der Holzauswahl nach speziellen Kriterien.

Besonderheiten der Sonderverfahren

Das Merkblatt hebt besonders die Sonderverfahren hervor, die in der Praxis immer wieder auftauchen, aber bisher keiner Norm zugeordnet werden konnten. Diese umfassen:

  • Maskierung: Hierbei werden Methoden zur Abschreckung holzzerstörender Insekten erläutert.
  • Kapselung: Diese Technik schützt das Holz durch physische Barrieren.
  • Modifikation von Holz: Durch chemische oder physikalische Veränderungen wird die Widerstandsfähigkeit des Holzes erhöht.
  • Holzauswahl nach Sonderkriterien: Die gezielte Auswahl von Holzarten nach spezifischen Anforderungen und Kriterien.

Für Ingenieure und Experten im Holzschutz bietet dieses Merkblatt eine wertvolle Ressource zur Erweiterung ihres Fachwissens und ihrer praktischen Fähigkeiten. Die detaillierte Betrachtung unkonventioneller Methoden ermöglicht es, auch unter besonderen Bedingungen effektive und nachhaltige Lösungen zu finden.

>> Hier können sie das Merkblatt bestellen

© Fraunhofer IRB
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