Die bauliche Substanz Deutschlands befindet sich in einem Zustand, der vielerorts nicht mehr den modernen Anforderungen entspricht. Über 22 Millionen Gebäude sind veraltet, nicht barrierefrei und energieineffizient. Diese Bestandsgebäude tragen zu rund einem Drittel der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland bei – ein enormes Problem, das nur durch eine umfassende Modernisierung gelöst werden kann.
Um die ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen, muss der gesamte Gebäudebestand bis spätestens 2050 klimaneutral sein. Eine vielversprechende Lösung für diese Herausforderung stellt das serielle Sanieren in Holzbauweise dar.
Was ist Serielles Sanieren?
Serielles Sanieren beschreibt einen Prozess der energetischen Modernisierung von Gebäuden durch den Einsatz vorgefertigter Bauelemente. Dies ermöglicht nicht nur eine schnelle und präzise Sanierung, sondern auch eine drastische Reduzierung des Energieverbrauchs der Gebäude. Dabei wird in der Regel auf standardisierte Fassaden- und Dachelemente gesetzt, die unter kontrollierten Bedingungen in Fabriken vorgefertigt und anschließend vor Ort montiert werden.
Im Fokus steht dabei der Einsatz von Holz, einem Baustoff, der in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Holz bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch hohe Flexibilität und Effizienz bei der Anwendung im Bauwesen. Diese Faktoren machen den Holzbau besonders interessant für die Modernisierung und Erweiterung des bestehenden Gebäudebestands.
Holzbau: Nachhaltigkeit und Effizienz vereint
Der Holzbau zeichnet sich durch sein geringes Konstruktionsgewicht aus, was ihn gegenüber massiven Bauweisen wie Stahlbeton oder Mauerwerk klar im Vorteil zeigt. Insbesondere vorgefertigte Holztafelbauelemente eignen sich hervorragend zur Sanierung von Fassaden oder zur räumlichen Erweiterung durch Anbau oder Aufstockung. Dank moderner, digitaler Planungsverfahren und CNC-gestützter Fertigungstechniken können diese Elemente in Serienproduktion hergestellt und passgenau montiert werden.
Vorteile des seriellen Sanierens in Holzbauweise:
Eine zukunftsweisende Lösung für Brandenburg
Gerade in Brandenburg, wo eine nachhaltige Entwicklung und der Erhalt des ländlichen Charakters eine wichtige Rolle spielen, kann der Holzbau eine Schlüsselrolle bei der Sanierung des Gebäudebestands einnehmen. Die flexible und umweltfreundliche Bauweise bietet vielfältige Möglichkeiten, auch ältere Gebäude an moderne Anforderungen anzupassen, ohne deren architektonische Identität zu verlieren. Zudem unterstützt die Holzbauweise die regionale Wirtschaft, da viele der benötigten Materialien und Fertigungsprozesse lokal beschafft und umgesetzt werden können.
Das serielle Sanieren in Holzbauweise bietet eine attraktive Möglichkeit, den deutschen Gebäudebestand auf einen klimaneutralen Standard zu bringen. Dank der Vorfertigung in modernen Produktionsstätten und der Verwendung des nachhaltigen Baustoffs Holz kann die Bauwirtschaft effizient und umweltfreundlich zugleich agieren. Für Brandenburgs Ingenieure eröffnet sich hier ein breites Tätigkeitsfeld, das sowohl planerisch als auch technologisch anspruchsvoll und zukunftsträchtig ist.
>> Hier geht es direkt zum Leitfaden Serielles Sanieren
Quelee: https://kurzlinks.de/3n5a