Pilotprojekt „Modulares Fahrradparken“: Hoppegarten erhält Förderbescheid und setzt Maßstäbe

Die Gemeinde Hoppegarten hat für den S-Bahnhof Hoppegarten eine Förderzusage in Höhe von rund 888.000 Euro zur Errichtung einer modularen Fahrradabstellanlage erhalten. Dieses Vorhaben ist ein wesentlicher Bestandteil des Pilotprojektes „Modulares Fahrradparken“ im Land Brandenburg. .

Die Finanzierung erfolgt durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes, eine gemeinsame Vereinbarung zwischen Berlin und Brandenburg, das Förderprogramm „ÖPNV-Invest“ sowie Projektmittel des Landes Brandenburg.

Nachhaltige Mobilität durch modulare Fahrradparkanlagen

Das innovative Pilotprojekt wird vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung unterstützt, um Brandenburger Kommunen eine unkomplizierte Errichtung sicherer Fahrradabstellanlagen im Modularbau und in Holzbauweise zu ermöglichen. Bis 2026 stehen bis zu 14 Millionen Euro zur Verfügung, um fast 3000 Stellplätze an 14 Bahnstationen zu realisieren. Die modularen Fahrradparkanlagen werden unter der neuen Marke „RadPark“ an zentralen Punkten des ÖPNV errichtet und setzen auf ein nachhaltiges und kosteneffizientes Planungs- und Baukonzept des Verkehrsverbunds Berlin Brandenburg (VBB).

Vorteile der modularen Bauweise

Durch die modulare Bauweise können Planungs- und Herstellungskosten gesenkt und eine schnelle Umsetzung gewährleistet werden. Der VBB betreut das Projekt durch seine Vernetzungsstelle Bike+Ride und hat die Entwurfsplanung in enger Abstimmung mit der Gemeinde Hoppegarten abgeschlossen. Mit der Übergabe des Zuwendungsbescheids ist die Finanzierung des Baus gesichert.

Stimmen aus der Politik

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing betont die Bedeutung klimaneutraler Mobilität: „Wir wollen klimaneutrale Mobilität für alle. Das Bundesverkehrsministerium unterstützt Länder und Kommunen dabei, die Radverkehrsinfrastruktur vor Ort auszubauen und zu modernisieren. In der Gemeinde Hoppegarten können sich Radfahrerinnen und Radfahrer nun auf sichere, modulare Fahrradparkhäuser in Holzbauweise an Bahnhöfen freuen. Damit lassen wir Rad und Bahn näher zusammenrücken.“

Rainer Genilke, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, hebt die Vorteile des Pilotprojekts hervor: „Brandenburg ist Fahrradland. Deshalb wollen wir den Radverkehr stärken und ihn sinnvoll mit dem umweltfreundlichen ÖPNV verknüpfen. Das Baukonzept geht flexibel auf den Bedarf vor Ort ein, ist besonders nachhaltig und spart Zeit.“

Details zur neuen Fahrradabstellanlage in Hoppegarten

Der S-Bahnhof Hoppegarten, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, erhält auf der Südseite eine moderne Fahrradabstellanlage mit 280 Stellplätzen. Die Anlage umfasst:

  • Zwei Sammelschließanlagen mit 88 gesicherten Stellplätzen in Doppelstockparkern
  • 8 Schließfächer pro Sammelschließanlagenmodul
  • Eine Drehtür mit Zugangssicherung pro Modul

Zusätzlich werden 192 frei zugängliche, überdachte Stellplätze in vier Modulen bereitgestellt. Die Dachkonstruktion besteht vorwiegend aus Holz mit einem Stahlanteil, ergänzt durch eine Photovoltaik-Anlage mit 36 Modulen, LED-Beleuchtung, Videoüberwachung und einer Fahrradreparaturstation. Auch die Außenbereiche werden begrünt und eine Entwässerung wird hergestellt.

Das Pilotprojekt „Modulares Fahrradparken“ zeigt eindrucksvoll, wie durch innovative und nachhaltige Bauweisen die Infrastruktur für den Radverkehr verbessert werden kann. Die Fahrradabstellanlage in Hoppegarten ist ein Vorzeigebeispiel für erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit und zukunftsweisende Mobilitätskonzepte. Mit der Umsetzung dieses Projekts wird ein wichtiger Schritt zur Förderung klimafreundlicher Verkehrsmittel und zur Stärkung des Umweltverbunds gemacht.

Quelle: https://kurzlinks.de/qhmy

© modRad Eichwalde
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