Brücken sind essenzielle Bestandteile der Infrastruktur, verbinden Regionen und ermöglichen Mobilität. Der Deutsche Brückenbaupreis 2025 würdigt herausragende Ingenieursleistungen, die Ästhetik, Funktionalität und Nachhaltigkeit vereinen. Zwei Bauwerke stehen in diesem Jahr besonders im Fokus: die Neue Oderbrücke Küstrin-Kostrzyn und der Bastionskronenpfad Petersberg in Erfurt.
Die Neue Oderbrücke, eine zweigleisige Netzwerkbogenbrücke, setzt neue Maßstäbe. Mit vorgespannten Carbon-Zuggliedern stellt sie weltweit die erste Eisenbahnbrücke dar, die diese Technologie einsetzt. Carbon bietet eine hohe Tragfähigkeit bei gleichzeitig reduziertem Eigengewicht und verbessert damit die Langlebigkeit der Konstruktion. Die klar strukturierte Formensprache der Brücke zeigt, wie moderne Ingenieurkunst funktionale und ästhetische Anforderungen vereinen kann.
Die Fußgängerbrücke auf der Zitadelle Petersberg in Erfurt verbindet in 13,5 Metern Höhe historische Bastionen und fügt sich nahtlos in das denkmalgeschützte Umfeld ein. Ingenieurtechnische Präzision war erforderlich, um Alt und Neu harmonisch zu vereinen. Die schlanke, elegante Bauweise und die Robustheit der Konstruktion zeigen, wie moderne Ingenieurtechnik historische Substanz respektvoll ergänzt.
Neben diesen beeindruckenden Brückenbauwerken wurden auch die Regenbrücke Roding für nachhaltiges Bauen und das Chemnitzer Viadukt für seine gelungene Modernisierung ausgezeichnet. Sie stehen stellvertretend für zukunftsfähige Brücken, die Ressourcenschonung und innovative Baumaterialien in den Fokus rücken.
Die Preisträger des Deutschen Brückenbaupreises 2025 zeigen, dass deutsche Ingenieure weltweit führend im Brückenbau sind. Durch den Einsatz neuer Materialien, die Berücksichtigung ökologischer Aspekte und die Bewahrung historischer Bauwerke gestalten sie die Infrastruktur der Zukunft. Die Brandenburgische Ingenieurkammer gratuliert den Gewinnern und freut sich auf weitere innovative Projekte, die unser Land nachhaltig prägen.
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