Die Bauindustrie steht vor der dringenden Herausforderung, ihren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren. Ein vielversprechender Ansatz ist die Entwicklung eines neuartigen Verbundwerkstoffs, der aus Naturstein, biobasierten Carbonfasern und Biokohle besteht. Dieses Material bietet nicht nur strukturelle Vorteile, sondern trägt auch aktiv zur CO₂-Reduktion bei.
Zusammensetzung des Verbundwerkstoffs
Ökologische Vorteile
Die Kombination dieser Materialien führt zu einer beeindruckenden CO₂-Bilanz. Berechnungen zeigen, dass pro Quadratmeter Wandfläche eine Differenz von 157 kg CO₂-Äquivalenten im Vergleich zu herkömmlichem Stahlbeton eingespart wird. Dies wird durch die CO₂-Bindung des Gesteinsstaubs, die biobasierten Carbonfasern und die Speicherung in der Biokohle erreicht.
Praktische Anwendung und Zukunftsperspektiven
Ein erster Demonstrator dieses Verbundwerkstoffs wurde bereits erfolgreich als Wandelement realisiert. Die mechanischen Tests bestätigen die hohe Tragfähigkeit und Langlebigkeit des Materials. Mit der Weiterentwicklung und Skalierung dieser Technologie könnte die Bauindustrie einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig nachhaltigere Bauweisen fördern.
Die Brandenburgische Ingenieurkammer unterstützt solche innovativen Ansätze und ermutigt ihre Mitglieder, sich über neue Materialien und Techniken zu informieren, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch vorteilhaft sind.
Quelle: https://kurzlinks.de/nzzm