Für die Erhaltung historischer Bauwerke sind fundierte Kenntnisse über traditionelle Baumaterialien und restauratorische Techniken unerlässlich. Das WTA-Merkblatt »Kalkputze in der Denkmalpflege« ist ein unverzichtbares Werkzeug für Architekten, Planer, Denkmalpfleger und Handwerker, die sich mit der Restaurierung und Konservierung historischer Bausubstanz befassen.
Das Merkblatt zielt darauf ab, Schäden an historischen Gebäuden zu vermeiden, indem es umfassende Informationen über die spezifischen Eigenschaften von Kalkputzen und ihre richtige Anwendung bereitstellt. Einleitend werden verschiedene Baukalke und ihre Erhärtungsmechanismen erläutert, um ein Verständnis für die Materialeigenschaften zu schaffen. Dabei werden sowohl denkmalpflegerische als auch physikalisch-technische Aspekte beleuchtet, die bei der Auswahl des geeigneten Kalkputzes von Bedeutung sind.
Das Merkblatt bietet auch praktische Hinweise zur Rezeptur von Baustellenmischungen, zur Verarbeitung von Kalkputzen sowie zu den notwendigen Rahmenbedingungen und den Grenzen ihrer Anwendbarkeit. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Dokumentation der Restaurierungsmaßnahmen gelegt, um eine lückenlose Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Schadensvermeidung, wobei generelle Empfehlungen gegeben werden, um langfristige Substanzschäden an historischen Bauwerken zu minimieren. Im Anhang des Merkblatts finden sich zudem Definitionen und Erläuterungen zu den grundlegenden Zusammenhängen zwischen der stofflichen Zusammensetzung von Kalkputzen und den daraus resultierenden Mörteleigenschaften.
Insgesamt bietet das WTA-Merkblatt »Kalkputze in der Denkmalpflege« einen umfassenden Leitfaden für alle, die sich mit der Erhaltung historischer Bausubstanz befassen. Es trägt dazu bei, das kostbare kulturelle Erbe zu bewahren und zukünftigen Generationen zugänglich zu machen.
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