Bundesbauministerin Klara Geywitz stellte heute mit dem Städte- und Gemeindebund (DStGB) das Konzept der neuen Kleinstadtakademie vor. Deutschlands Kleinstädte bekommen eine eigene Akademie. Wittenberge an der Elbe in Brandenburg wird ihr künftiger Standort sein.
Diese erste bundesweite Vernetzungs- und Wissensplattform für Kleinstädte in Deutschland soll den Kleinstädten eine zusätzliche Stimme geben, um ihre Belange und Ideen stärker Gehör zu verschaffen.
Über 2.100 Kleinstädte in Deutschland waren im Mai 2023 aufgerufen, sich um den Standort der Kleinstadtakademie zu bewerben. Eine Jury unter dem Vorsitz von Elisabeth Kaiser, parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, sollte die Auswahl treffen. Der Jury gehörten Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, des Deutschen Städtetages, aus der Wissenschaft sowie von Bund und Ländern an.
44 Bewerbungen sind eingegangen, davon sind fünf Städte - Herzberg/Elster, Schlüchtern, Münnerstadt, Zwönitz und Wittenberge - in die engere Auswahl genommen worden, nachdem sie sich Vertreterinnen und Vertretern der Jury, des BMWSB und des BBSR präsentiert hatten. So mussten sie u.a. ihre Motivation, ihre Erfahrungen, eine Nachhaltigkeitsstrategie für die Geschäftsstelle, Eigenleistungen der Kommune sowie Organisationsstruktur, Projektbeteiligte und einen Zeitplan vorstellen.
Im November 2023 hatte das Gremium die Stadt Wittenberge als künftigen Standort für die Kleinstadtakademie empfohlen. Dieser Empfehlung hatte sich die Bundesbauministerin angeschlossen.
Für die Errichtung der Geschäftsstelle Kleinstadtakademie stehen im Bundeshaushalt 2024 bis zu 2 Millionen Euro im Einzelplan des BMWSB zur Verfügung. In der Aufbauphase wird die Stadt Wittenberge zudem durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) fachlich und organisatorisch unterstützt.
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