Am 11. Juli hat die Bundesregierung ihre Holzbauinitiative vorgestellt. Sie kommt damit einer Verpflichtung aus dem Koalitionsvertrag nach, der für die 20. Legislaturperiode sowohl die Umsetzung einer Holzbauinitiative zur Unterstützung regionaler Wertschöpfungsketten als auch die Entwicklung einer Holzbau-, Leichtbau- und Rohstoffsicherungsstrategie vorsieht.
„Bei der Suche nach Lösungen, die Klimaschutz und Ressourcenschonung mit dem Bedarf an Gebäuden zum Wohnen, Leben und Arbeiten nachhaltig in Einklang bringen, müssen nachwachsende Rohstoffe stärker als bisher berücksichtigt werden. Von besonderer Relevanz ist dabei der ressourceneffiziente Einsatz von Deutschlands bedeutendstem nachwachsendem Rohstoff Holz. Im Bauwesen ist Holz für den Hoch- und Ingenieurhochbau bislang die einzige für die breite Anwendung schon heute verfügbare Technologie, mit der Kohlenstoff im Tragwerk und der Hülle von Gebäuden gespeichert werden kann.“
Im Hinblick auf die Verfügbarkeit von Holz führt die Bundesregierung dabei aber gleichzeitig aus, dass es vor dem Hintergrund der zukünftig zu erwartenden begrenzten Verfügbarkeit des heimischen Holzaufkommens und verstärkter Nutzungskonflikte um die Ressource Holz, sinnvoll sei, dieses Holz neben der Nutzung für den natürlichen Klimaschutz ressourceneffizient vor allem für langlebige Bauwerke zu verwenden und dadurch den Kohlenstoff der im Holz gespeichert ist, möglichst lange der Atmosphäre zu entziehen. Dabei sei einer „Balance zwischen nachhaltiger Rohstoffnutzung, Biodiversität und Klimaschutzleistungen des Waldes Rechnung zu tragen“.
>> Hier können Sie sich die Strategie downloaden