Perspektiv-Workshop für die Baukultur in Brandenburg durchgeführt

Die Baukulturinitiative Brandenburg hat am 30. Oktober 2019 zusammen mit dem Netzwerk Baukultur Brandenburg in einem Workshop an einer Strategie für die Zukunft der Baukultur in Brandenburg gearbeitet.

Zum Hintergrund: Die seit Mai dieses Jahres bestehende Baukulturinitiative Brandenburg ist eine Kooperation des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg und der Brandenburgischen Architektenkammer und der Brandenburgischen Ingenieurkammer, wobei die Bundesstiftung Baukultur, die ihren Stiftungssitz im Land Brandenburg hat, die Startphase der Initiative inhaltlich und organisatorisch unterstützt.

Zum Workshop, der in einem Theaterraum des Hans Otto Theaters in der Schiffbauergasse, Potsdam stattfand, trafen sich Vertreter von den Fachministerien, der Wissenschaft, verschiedenen kommunalen Arbeitsgemeinschaften, Vertreter des Bundes Deutscher Architekten, der Denkmalpflege und des Brandenburgischen Landesbetriebes für Liegenschaften und Bauen. Neu dabei waren Vertreter des Tourismus und des Verbandes Deutscher Restauratoren. 

Nach der Eröffnung durch das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, Frank Segebade und Reiner Nagel von der Bundesstiftung Baukultur folgte ein inspirierender Impulsvortrag von Herbert Sommer von der Stiftung Baukultur in Rheinland-Pfalz. Er stellte Eindrücke, Formate und Vorgehensweisen aber auch kritische Momente der bereits seit 2003 existierenden Stiftung Baukultur in Rheinland-Pfalz vor.

Danach tauschten sich die Teilnehmer an Arbeitstischen aus, zu welchen Themen und mit welchen Methoden bestimmte Zielgruppen erreicht werden können. Ein Beispiel der Ergebnisse, mit welchen Methoden die gewünschten Adressaten erreicht werden können, ist eine breite Vermittlung von Baukultur. Hier soll zum Beispiel das erfolgreiche bestehende Format „Die Stadtendecker“ für die Kinder und Jugendlichen ausgebaut und Schülerwettbewerbe initiiert werden.

In der 2. Runde wurde danach gefragt, wer aus dem Netzwerk welche Rolle dabei übernehmen kann und soll, was das Netzwerk dazu leisten kann und welche Strukturen es dafür überhaupt braucht. Spätestens an diesem Punkt wurde deutlich, welche enormen Ressourcen das bestehende Netzwerk hat, denn die lebendige und konstruktive Stimmung konnte in der relativ kurzen Workshop-Zeit das vorhandene Wissen des Netzwerks zu effektiven Ergebnissen führen.

Die Schlussworte von Christian Keller und Matthias Krebs, Präsidenten der beiden Kammern fassten die positiven Erkenntnisse in Worte und spiegelten, dass die anvisierten Hoffnungen und Erwartungen an diesen Workshop erfüllt wurden. Die spezifischen Themen und Herausforderungen für die Baukultur in Brandenburg wurden fokussiert und die dafür notwendigen Strukturen benannt.

© Erik Jan Ouwerkerk
© Erik Jan Ouwerkerk

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