Ab dem 1. Januar 2025 wird die EU-Taxonomie für nachhaltiges Wirtschaften für viele Branchen verbindlich – und bringt weitreichende Veränderungen, insbesondere für die Planungs- und Bauwirtschaft. Um die neuen Anforderungen umzusetzen, wurde ein praxisnaher Leitfaden von der Bundesarchitektenkammer und dem Verband Beratender Ingenieure (VBI) veröffentlicht. Dieser Leitfaden hilft Architeten und Ingenieuren dabei, die neuen Vorgaben zu verstehen und nachhaltig gestaltete Projekte erfolgreich zu planen und umzusetzen.
Was ist die EU-Taxonomie?
Die EU-Taxonomie ist ein Klassifikationssystem der Europäischen Union, das wirtschaftliche Aktivitäten danach bewertet, ob sie ökologisch nachhaltig sind. Ziel ist es, einen einheitlichen Standard für nachhaltige Investitionen zu schaffen und sicherzustellen, dass Investitionen tatsächlich zu einer umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Wirtschaft beitragen. Die Taxonomie richtet sich primär an Unternehmen, die berichtspflichtig sind, hat aber auch weitreichende Folgen für Planungsbüros, die mit diesen Unternehmen zusammenarbeiten.
Durch die Vorgaben der EU-Taxonomie wird es für Architektinnen und Ingenieurinnen entscheidend, ihre Planungen an diesen neuen Standards auszurichten. Die Einhaltung der Taxonomie-Anforderungen kann einen direkten Einfluss auf die Finanzierungschancen nachhaltiger Projekte haben, was die Planungsbüros künftig verstärkt in den Fokus rückt.
Der neue Leitfaden – Eine wertvolle Unterstützung für Planungsbüros
Der von der Bundesarchitektenkammer und dem VBI erstellte Leitfaden bietet Planungsbüros umfassende Informationen und praktische Tipps für die Umsetzung der Taxonomie-Anforderungen. Das Dokument zeigt nicht nur die wichtigsten Vorgaben auf, sondern bietet praxisnahe Hilfestellungen, wie nachhaltige Projekte erfolgreich umgesetzt werden können.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage, wie Planungsbüros ihre Auftraggeber bei der Erfüllung der Berichtspflichten zur EU-Taxonomie unterstützen können. Hier ist Fachwissen gefragt, das sowohl die Anforderungen der Taxonomie umfasst als auch das technische und planerische Know-how, das zur Umsetzung nachhaltiger Bauvorhaben notwendig ist.
Die wichtigsten Inhalte des Leitfadens im Überblick
Der Leitfaden umfasst mehrere Schwerpunkte, die für Architektinnen und Ingenieurinnen von zentraler Bedeutung sind:
Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich für Ingenieure und Architekten?
Die EU-Taxonomie bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Planungsbranche in Brandenburg mit sich. Einerseits können Planungsbüros, die sich frühzeitig mit den Anforderungen der Taxonomie auseinandersetzen, einen deutlichen Wettbewerbsvorteil gewinnen. Die Nachfrage nach nachhaltigen und klimafreundlichen Bauprojekten wächst, und durch die EU-Taxonomie wird dieser Trend weiter an Fahrt aufnehmen. Bauherren, die den neuen Standards gerecht werden möchten, werden verstärkt auf Planungsbüros setzen, die über umfassendes Wissen in diesem Bereich verfügen.
Andererseits erfordert die Anpassung an die neuen Vorgaben eine gewisse Lernkurve und möglicherweise auch Investitionen in neue Technologien oder Weiterbildung. Hier setzt der Leitfaden an, indem er Planungsbüros einen klaren Weg zur erfolgreichen Umsetzung der Anforderungen aufzeigt.
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Quelle: https://kurzlinks.de/yhjf