Neue Nutzung in alten Mauern

Kulturministerin Manja Schüle und Infrastrukturminister Guido Beermann besuchten in Bad Freienwalde (Kreis Märkisch-Oderland) besondere Projekte des städtebaulichen Denkmalschutzes, unter anderem das Rathaus, das Oderlandmuseum, die Laurentiusschule sowie das Kossätenhaus im Ortsteil Altranft und das Gut Sonnenburg.

Dabei hat Ministerin Schüle zwei Fördermittelbescheide aus der Denkmalhilfe 2022 übergeben: Kirsten Westphal erhielt 50.000 Euro für die denkmalgerechte Sanierung ihres Kossätenhauses, Werner Gerber 21.000 Euro für die Sanierung des Uhrenturms von Gut Sonnenburg.

Das Kulturministerium unterstützt die Sanierung von Denkmalen in diesem Jahr mit rund 12 Millionen Euro. Rund 5 Millionen Euro fließen an Stiftungen für den Erhalt ihrer Bausubstanz, darunter an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, die Stiftung Stift Neuzelle sowie die Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf. Mit knapp 4 Millionen Euro werden Kirchen, Religionsgemeinschaften und Kommunen bei der Sanierung von sakralen Gebäuden und jüdischen Friedhöfen gefördert. Mehr als 3 Millionen Euro stellt das Kulturministerium für Denkmalförderprogramme zur Verfügung: Im Rahmen der Denkmalhilfe stehen 1,87 Millionen Euro zur Sicherung von bedrohten Denkmalen bereit, mit ca. 1,3 Millionen Euro wird das Bundesprogramm zur Erhaltung national wertvoller Kulturdenkmale kofinanziert.

Landesweit sind rund 14.000 Baudenkmale in der Denkmalliste des Landes verzeichnet. Die ältesten Bodendenkmale sind Feuersteinwerkzeuge aus der Zeit des Neandertalers vor rund 130.000 Jahren, gefunden im Braunkohletagebau bei Jänschwalde (Spree-Neiße). Das jüngste Bodendenkmal ist ein Fluchttunnel unter den DDR-Grenzanlagen von 1961 in Glienicke-Nordbahn (Oberhavel). Die ältesten Baudenkmale reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, so etwa die Klöster in Lehnin (Potsdam-Mittelmark), Zinna (Teltow-Fläming) und Doberlug-Kirchhain (Elbe-Elster) oder der um 1200 entstandene Burgturm in Stolpe (Uckermark).

>> Hier geht es zur Pressemitteilung des MIL's

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