Am 13. September 2023 wurde im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Brandenburger Landtags von Wirtschaftsminister Jörg Steinbach das Wärmekataster vorgestellt. Clemens Rostock, der energiepolitische Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag, äußerte seine positive Meinung über die Einrichtung eines Wärmekatasters durch die Landesregierung.
Er betonte die Bedeutung dieses Schritts für die Wärmewende und lobte die Unterstützung der Kommunen bei ihrer Wärmeplanung durch die Bereitstellung notwendiger Daten. Rostock ermutigte die Kommunen, frühzeitig mit der Planung zu beginnen und wies darauf hin, dass es in diesem Jahr noch eine Fördermöglichkeit von bis zu 90 % über die Kommunalrichtlinie gibt.
Die Wärmewende wurde als wesentlicher Bestandteil der Energiewende hervorgehoben, und Rostock erklärte, sich dafür eingesetzt zu haben, dass dieses Thema im Parlament behandelt wird. Er kündigte an, dass im nächsten Schritt noch in diesem Jahr ein Fachgespräch zur kommunalen Wärmeplanung im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Energie stattfinden wird. Dabei soll auch diskutiert werden, welche zusätzlichen Daten die Kommunen neben dem Wärmekataster benötigen, um konkrete Strategien für die Wärmewende auf der Grundlage von Bestands- und Potentialanalysen zu entwickeln.
Das Wärmekataster bündelt Informationen zu Gebäuden wie Wärmebedarf, Gebäudetyp, Lage, Alter, genutzter Energieträger und Netzanschlusssituation, zu Gas- und Fernwärmenetzen sowie zu potenziellen erneuerbaren Wärmequellen. Das sind zentrale Informationen für eine Kommune bei Ihrer Wärmeplanung. Eine Verpflichtung zur kommunalen Wärmeplanung wird aktuell auf Bundesebene diskutiert und voraussichtlich noch in diesem Herbst im Bundestag beschlossen. Die Planung besteht aus vier Teilen: Bestandsanalyse, Potentialanalyse, Zielszenario und Wärmewendestrategie. Das Wärmekataster bietet die Datengrundlage für die ersten beiden Schritte. Aggregierte Daten können frei im Energieportal Brandenburg eingesehen werden.
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