Die Klimarunde BAU, der auch die Bundesingenieurkammer angehört, war am 22. August 2022 online zu Gast bei Bundesbauministerin Klara Geywitz. Bei dem Treffen ging es darum, den intensiven Austausch für das Erreichen der Klimawende am Bau zu verstetigen.
Für die Bundesingenieurkammer nahm BIngK-Vorstandsmitglied Dr.-Ing. Ulrich Scholz teil. Er ging bei dem virtuellen Arbeitstreffen vor allem auf die Nachhaltigkeitsbewertung sowie die notwendigen Förderbedingungen ein.
„Um Nachhaltigkeitsaspekte und die gleichzeitige effektive Reduktion des CO2-Ausstoßes von Gebäuden in der Fläche voranzubringen, bedarf es eines einfachen und effektiven Bewertungssystems. Dabei sollte die Konzentration auf Nachhaltigkeitskriterien mit großer Auswirkung auf CO2-Minderung liegen. Geeignete Nachhaltigkeitskriterien sind insbesondere im Bereich der Baustoffe und Ökobilanzierung sowie der Bauphysik, Wärme-, Tauwasserschutz, Energieeffizienz zu sehen. Die Bewertung sollte einfach und unbürokratisch von qualifizierten Experten durchgeführt werden können, eine Zertifizierung von Gebäuden ist dazu nicht erforderlich. Die Kammern werden hierfür ihre Angebote für Fort- und Weiterbildungen ausbauen. Dazu bedarf es jedoch zuverlässige Förderbedingungen, die unbürokratisch und wirtschaftlich umsetzbar und von KfW und BAFA zeitnah bearbeitet werden können. Darüber hinaus sind Stufen der Anforderungen und Förderungen (z.B. Basis-, Premiumförderung) sowie Anreize für zusätzliche Kriterien möglich.“
Die Klimarunde BAU hat sich als Zusammenschluss wesentlicher Teile der Wertschöpfungskette Bau das Ziel gesetzt, Klimaschutzpotenziale im Baubereich zu erkennen und zu heben, voneinander zu lernen und Ansprechpartner für die Politik zu sein. Die Partnerinnen und Partner der Klimarunde BAU sind sich einig im Ziel, Klimaneutralität im Bausektor zu erreichen. Dabei setzen sie sich für ganzheitliche Lösungsansätze ein.
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