In Deutschland gibt es viele historische und denkmalgeschütze Bauwerke, bei denen aufgrund des Alters in zunehmendem Ausmaß Schäden auftreten. Diese Schäden und Mängel sind oft schlecht einsehbar oder es sind beispielsweise hohe Bauwerksbereiche betroffen. Vermehrt kommen inzwischen Drohnen zum Einsatz, um die Mängel für Inspektions- und Vermessungsaufgaben aus der Luft aufzunehmen.
Größtenteils stehen historische Bauwerke unter Denkmalschutz und sind somit dauerhaft zu erhalten. Viele Sakralbauten, Schlösser, Burgen und andere Denkmalbauten weisen jedoch in immer stärkerem Ausmaß Schäden als Folge ihres Alters, von Luftverschmutzung und Umwelteinflüssen auf.
Mit konventionellen Methoden, wie z.B. Gerüststellung, ist die Lokalisierung eines Schadens vor allem in schlecht einsehbaren oder hohen Bauwerksbereichen schwierig, teuer und zeitaufwendig. Da meist kein rechteckiger Grundriss vorhanden ist, lassen sich die Bauwerke wegen der vielen Vorsprünge, Außenskulpturen und kleinen Türmchen nur aufwendig einrüsten.
Darüber hinaus ist oft wenig über den Bauzustand dieser kritischen Bereiche, wenn nicht sogar des ganzen Gebäudes, bekannt. Die Baudokumentation gerade älterer Bauwerke ist oft lückenhaft und nicht auf dem aktuellen Stand. Hinzu kommen meistens, je nach Träger, geringe Budgets für regelmäßiges Monitoring und Instandhaltung.
Daher macht es durch aus Sinn, sich einen Überblick aus der Luft zu machen. Dabei ist es wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu kennen und zu befolgen. Dies sind: Kennzeichnungspflicht, Versicherungserfordernisse, Datenschutz, Persönlichkeitsrecht, Urheberrecht und Flugrecht, teils abhängig von Gewicht oder Einsatzart. Ebenso ist großer Wert auf die Ausbildung der Copterpiloten zu legen. Anfang 2021 soll die neue EU-Drohnenverordnung das derzeit gültige nationale Recht ablösen.
Quelle: www.bausubstanz.de