IKT 2021 | Erfolgreiche Eröffnung

Gestern startete die Veranstaltungsreihe zum diesjährigen Ingenieurkammertag (IKT). Die Eröffnungsveranstaltung war ein voller Erfolg. Ein wichtiges Thema der BBIK ist es, die Marke "Ingenieur" zu stärken und so wurde aus der Politik vertreten durch Minister Guido Beermann und Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer diskutiert und die enorme Wichtigkeit der Ingenieure einheitlich bestätigt.

Präsident Dipl.-Ing. Matthias Krebs eröffnete gemeinsam mit Geschäftsführerin Anja Schellhorn den diesjährigen IKT. Bevor Dr.-Ing. Heinrich Bökamp das Wort erhielt, gab es für die rund 80 Teilnehmer:innen einen kurzen Rückblick auf das letzte Jahr, welches vor allem durch die Themen Recht (HOAI und Bauordnung), Baukultur, der Nachwuchsförderung und der Digitalisierung der Kammerarbeit geprägt war.

Dr.-Ing. Heinrich Bökamp sprach ein großes Lob an die BBIK für ihre kreativen und frischen Impulse und der sehr guten Organisation dieser Veranstaltung aus. Der Präsident der Bundesingenieurkammer rief die Ingenieur:innen auf, Autor:in in ihrem Leben zu sein und sich selbstbewusst mit ihren Leistungen in der Gesellschaft zu zeigen. Die Kammer ist dabei eine Partnerin, aber auch keine Selbstverständlichkeit. Sie ist das Zusammenwirken von Engagement im Ehrenamt und dem Bemühen, eine Marke für den Beruf zu prägen. Deshalb sei es wichtig, dass alle gemeinsam für den Berufsstand einstehen, in jeder möglichen Situation und Aufmerksamkeit durch Selbstbewusstsein schaffen.

Die BBIK hat in den vergangenen Jahren vermehrt auf Öffentlichkeitsarbeit gesetzt, denn durch diese ist es möglich, die meist "verborgenen" Leistungen unserer Ingenieur:innen zu zeigen. Dies geschieht nicht von jetzt auf gleich, sondern ist ein Weg, den die BBIK gemeinsam mit ihren Mitgliedern gehen muss. Anja Schellhorn rief deshalb erneut auf, in den Austausch mit der BBIK zu kommen, um die Zukunft zu gestalten und zu prägen und die Marke "Ingenieur:in" und auch "Made in Germany" zu stärken und auszubauen.

Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, führte den roten Faden weiter. Mit seinem Vortrag „Mobilität und Raum – Städtebau und öffentliche Räume“ stellte er zu Anfang eine Frage: Machen Ingenieure zu wenig auf sich aufmerksam? Dafür ist es u.a. aber auch notwendig, Wettbewerbsverfahren zu fördern. Im Jahr 2018 gab es nur drei Ingenieurwettbewerbe bei über 3.000 Planungsverfahren. Im letzten Jahr keinen einzigen. Doch gerade in infrastrukturellen Bereichen wie beispielsweise Verkehrsplanung können und müssen Ingenieure ihre Stimme erheben und sich präsentieren. Letztendlich sind sie es, die zukünftige Räume umsetzen und damit auch gestalten. Der Wettbewerb ist ein Instrument dies zu ermöglichen.

Minister Guido Beermann vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung rief zusätzlich auf, digitale Prozesse in den alltäglichen Berufsalltag zu integrieren, denn beispielsweise durch die flexible Veranschaulichung durch BIM lässt sich der (Um)Bau auch für die Öffentlichkeit gut darstellen.

In der Podiumsdiskussion waren sich alle Partner einig: Es gilt die Marke Ingenieur zu schützen. Dafür ist es aber wichtig zu schauen, was sich hinter der Marke versteckt, welche Qualitätsmerkmale nach Außen getragen werden sollen und welche Aufgaben durch einen Ingenieur bewältigt werden. Dafür sollten die Ingenieurgesetze angepasst und
„unterfüttert“ werden.

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©BBIK
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