Digitalisierung als Bindeglied zwischen den Ingenieuren

Sehr geehrte Mitglieder,

ein beginnendes Jahr ist immer etwas Besonderes. Wie ein leeres weißes Blatt Papier wird das Jahr gestaltet, geplant und mit Meilensteinen versehen, umso eher, desto besser.

Der Vorstand der Brandenburgischen Ingenieurkammer hat sich deshalb schon in seiner  Sitzung im November über die Umsetzung der Kammerziele für das Jahr 2018 und darüber hinaus verständigt.

Strukturen, Aufgabenbereiche, Angebote für unsere Mitglieder, Abläufe sind auf den Prüfstand zu stellen und müssen überdacht und zum Teil neu organisiert werden. Es geht um Erwartungen unserer Mitglieder auch in Zukunft mit aktuellen Entwicklungen und Neuerungen Schritt halten zu können.

Die Digitalisierung unserer Arbeit wird dabei in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Sie versetzt uns in die Lage, einzelne Regionen noch besser zu erreichen und auf deren Bedürfnisse schneller reagieren zu können. Dazu ist es jedoch auch vonnöten, dass es in den Fachsektionen mehr Aktivitäten gibt, vor allem hinsichtlich der Seminargestaltung.
Verschiedene  Plattformen sollen verstärkt dazu beitragen, ingenieurrelevante Themen in der Öffentlichkeit zu publizieren. So sollen u. a. neue Formate in der Weiterbildung vorbereitet werden, z. B. die Durchführung von Webinaren.

Kleinere Seminare sind schon jetzt bei den Regionalen Beratungsstellen angesiedelt, wodurch die Regionalität gestärkt wird. So finden z. B. in Workshops regelmäßig konstruktive Gespräche und ein Gedankenaustausch unter den jeweiligen Akteuren statt. Die Beratungsstellen sollen als Bindeglied zwischen Kammermitgliedern und den Kommunen, Landkreisen, Auftraggebern, Bauherren, Ausschreibenden und sonstigen Interessierten fungieren. Derzeit existieren an vier verschiedenen Orten im Land Brandenburg solche Beratungsstellen.

Darüber hinaus soll die Arbeit mit den Hoch- und Fachschulen des Landes weiter intensiviert und die Anerkennung von Studiengängen durch die BBIK verstärkt werden.

Im Rahmen des Musteringenieurgesetzes soll zukünftig ein sogenannter „Fachingenieur“ für bestimmte Fachgebiete eingeführt werden. Hierzu müssen die Ingenieurkammern noch einen gemeinsamen Konsens erarbeiten.

Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung der Planungs- und Baubranche kommt insbesondere den Kammern die wichtige Aufgabe zu, die BIM-Methode sowie ihre Umsetzung ihren Mitgliedern näher zu bringen. Dazu wird auch die BBIK ihren Mitgliedern Schulungen bzw. Fort- und Weiterbildungen auf der Basis verlässlicher einheitlicher Grundlagen anbieten.

Für die Umsetzung einiger Aufgaben müssen teilweise die Kammerregularien angeglichen werden. Dazu finden aktuell Beratungen mit den verschiedenen Gremien statt.

Ihre wertvollen Ideen werden dabei wesentlich zum Gelingen der Ziele beitragen. Das Bewährte zu erhalten und das Neue zu versuchen – darin sehe ich den Erfolg unserer bisherigen Zusammenarbeit, die ich sehr wertschätze.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg bei der Umsetzung unserer gemeinsamen Ziele!

 

Matthias Krebs, Präsident BBIK


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