Heute fand die diesjährige Landespreisverleihung zum jährlichen Schülerwettbewerb „Brücken schlagen“ in der Staatskanzlei in Potsdam statt. Bereits zum zehnten Mal hat die Brandenburgische Ingenieurkammer (BBIK) unter allen Schüler:innen im Land Brandenburg kreative Ingenieurtalente gesucht, denn es hieß: Wer baut die beste / schönste / innovativste / nachhaltigste Brücke?
Das Alter spielt keine Rolle, denn schon die Kleinsten ab Klassenstufe 5 haben die Möglichkeit, ihr Geschick als Planende und Bauende zu beweisen. Gleichzeitig führen die Betreuer:innen ihre Schützlinge ganz praktisch an naturwissenschaftliche und technische Lerninhalte heran und können mit praktischen Beispielen begeistern. Insgesamt 39 Schulen haben am diesjährigen Schülerwettbewerb „junior.ING – Brücken schlagen“ teilgenommen und 127 Modelle in der BBIK abgegeben.
Die BBIK ist in diesem Jahr gleich doppelt stolz: 327 Teilnehmende haben in diesem Jahr mitgemacht und davon sind mehr als die Hälfte Schülerinnen – genau gesagt 169! Die ersten Plätze der zwei Alterskategorien haben sich automatisch für den Bundeswettbewerb qualifiziert.
Der erste Platz in der Alterskategorie I geht in diesem Jahr an Greta Amende (Klasse 6) vom Alexander von Humboldt-Gymnasium in Eberswalde. Ihre Brücke „Air Mash“ fällt nicht nur optisch sofort ins Auge, sondern besticht auch in Funktionalität und Tragfähigkeit. Es wurden innovative Materialien verwendet und verarbeitet. Es handelt sich hierbei um eine der wenigen Modelle, die ohne die Verwendung von Kleber angefertigt wurden. Herausragend wurde von der Jury die Umsetzung des Tragwerks beurteilt. Der Bogen erfüllt seine Tragfunktion im vollen Umfang und macht das Modell damit ganz klar zum Gewinner.
Der erste Platz in der Alterskategorie II geht in diesem Jahr an René Schäfer (Klasse 9) von der Freien Montessori Oberschule in Hangelsberg. Bereits auf den ersten Blick wirkt die Bogenbrücke „Die scharfe Brücke“ gestreckt und elegant. Ihre Geh- und Fahrbahn – das Brückendeck - wird von zwei flachen Bögen überspannt. Einem Pfeilbogen gleich, setzen die Bögen die Ränder des Brückendecks unter Zugspannung – wie Bogensehnen. Zusätzlich unterstützt wird die Geh- und Fahrbahn durch ein räumliches Tragwerk an ihrer Unterseite.
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