Das im April 2022 unter der Leitung von Bundesbauministerin Klara Geywitz ins Leben gerufene „Bündnis für bezahlbaren Wohnraum“ hat am 12. Oktober 2022 erste Ergebnisse geliefert. Bei einer Gipfelveranstaltung überreichten die Bündnismitglieder Bundeskanzler Olaf Scholz ihre Vorschläge für „Maßnahmen für eine Bau-, Investitions- und Innovationsoffensive“.
Auch die Bundesingenieurkammer nahm an dem Treffen teil.
In diesem Zusammenhang betonte BIngK-Präsident Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, dass das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel, 400.000 Wohnungen pro Jahr zu errichten, überaus ambitioniert sei – gerade unter den aktuellen Rahmenbedingungen. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum sei aber definitiv vorhanden und die Zurverfügungstellung von Wohnungen stelle eine der zentralen Herausforderungen für das soziale Zusammenleben in Deutschland dar. Aus diesem Grund würden Ingenieurinnen und Ingenieure die Bundesregierung bei der Zielerreichung auch nach Kräften unterstützen. Allerdings sei es wichtig, die notwendigen gesetzlichen und vor allem finanziellen Voraussetzungen hierfür zu schaffen. Die Bundesregierung müsse zudem die vorhandenen Spielräume sinnvoll nutzen und dürfe bestimmte Möglichkeiten – etwa im Vergaberecht – die geeignet sind, überbordende Bürokratie zu verhindern, nicht leichtfertig opfern. Denn nur wenn alle Rahmenbedingungen zusammenwirken und passen würden, könnten die hohen Zielvorgaben erreicht werden, sagte Dr.-Ing. Heinrich Bökamp bei der Übergabe der Bündnisergebnisse an Bundeskanzler Olaf Scholz.
Im Bündnis für bezahlbaren Wohnraum haben auf Einladung von Bundesbauministerin Klara Geywitz seit April 2022 Bund, Länder, kommunale Spitzenverbände und ausgewählte Organisationen der Wohnungs- und Bauwirtschaft sowie Gewerkschaften und zivilgesellschaftliche Organisationen in einer Vielzahl von Sitzungen gemeinschaftlich an einem Maßnahmenkatalog gearbeitet. Die Bundesingenieurkammer vertritt im Bündnis die am Bauwesen beteiligten Ingenieurinnen und Ingenieure.
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