BAUKULTUR | Memorandum des Vorstandes des Fördervereins Baukultur Brandenburg zum Libeskind-Bau in der Medienstadt Babelsberg

Potsdam möchte wachsen und für Arbeitnehmer:innen und Bewohner:innen attraktiv sein. Babelsberg ist von seinem ursprünglichen Zustand geprägt, doch in den nächsten Jahren wird sich auch das ehemalige Slawendorf verändern. Ein neuer Baukomplex am Rande des Filmparks Babelsberg ist schon geplant und der Entwurf, wie das Ganze aussehen soll, ist beschlossen und sorgt für reichlich Diskussionen.

Der Investor Jan Kretzschmar, KW Development, der schon zahlreiche Konzepte in der Medienstadt Babelsberg verantwortet hat, hat sich für ein neues Projekt für den Entwurf des Architekten Daniel Libeskind und gegen einen offenen Wettbewerb entschieden.

Geplant ist ein Bürohochhaus-Komplex mit 300 Mio. € Baukosten, mehr als 60 Meter Höhe und nutzbar für 5.000 Arbeitsplätze. Nach der Verkündung der Entscheidung im letzten Jahr war die Diskussion groß. Ein Wettbewerb wäre eine ideale Möglichkeit gewesen, um Unternehmen, Bewohner und andere Betroffene zu integrieren und Entwürfe zur Wahl zu stellen.

Das Verhalten des Potsdamer Bauausschuss und dem Investor wurde scharf kritisiert und es hat sich eine Bürgerinitiative Medienstadt gegründet. Die Initiative hat eine Petition ins Leben gerufen, die bereits über 1.400 Unterstützend hat.

Der Vorstand des Fördervereins Baukultur Brandenburg hat ein Memorandum bezüglich dem „Turmbau in Babelsberg“ veröffentlicht, in dem er die geplante Architektur in baukultureller Hinsicht scharf kritisiert.

Als Folge der öffentlichen Kritiken wurde am 26.01.2022 in der Stadtverordnetenversammlung vom Vorsitzenden des Bauausschusses ein ergebnisoffenes Werkstattverfahren angekündigt.

Zum Hintergrund:

Die BBIK ist Kooperationspartnerin der Baukulturinitiative Brandenburg, die eng mit dem Förderverein vernetzt ist.

>> Hier können Sie das vollständige Memorandum lesen

>> Hier geht es zur Website „Baukultur Brandenburg“

>> Hier geht es zur Petition der Bürgerinitiative Medienstadt

© Studio Libeskind
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