Der Abriss-Atlas Deutschland wurde am 28. September 2023 online gestellt und dokumentiert die hohe Anzahl von Gebäudeabrisse in Deutschland auf einer digitalen Karte. Das Projekt wird von verschiedenen Organisationen wie der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Architects for Future (A4F), dem BDA, KulturerbeNetz.Berlin, der Initiative Abrissmoratorium und dem Verein Theatrum unterstützt.

Die Initiatorinnen betonen die Notwendigkeit eines Umdenkens angesichts des "Abrisswahns in Deutschland" und fordern politische Maßnahmen, um Abrisse zur Ausnahme zu machen. Es wird kritisiert, dass bisherige Maßnahmen sich hauptsächlich auf Neubau konzentrieren und die Ziele eines klimagerechten Bausektors behindern. Der Abriss-Atlas Deutschland ermöglicht es den Nutzerinnen, Gebäude zu melden, die abgerissen wurden oder von Abriss bedroht sind. Es gibt bereits rund 270 solcher Fälle, hauptsächlich in Hannover. Das Projekt steht in Verbindung mit anderen Initiativen, die auf gefährdete Bausubstanz aufmerksam machen, wie dem Leerstandsmelder, dem KulturerbeNetz.Berlin und #SOSBrutalism. Außerdem stellt die Berliner Verwaltung die Denkmalkarte als ähnliches Werkzeug zur Verfügung.

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Quelle: https://kurzelinks.de/zqhp