1. Regionale Mitgliederversammlung in 2017 Barnim /Uckermark

–spannend und unterhaltsam-

Über 40 Ingenieurinnen und Ingenieure waren der Einladung des Vorstandes gefolgt und kamen zur jährlich stattfindenen regionalen Mitgliederversammlung der Regionen Uckermark und Barnim nach Eberswalde.

Neben dem Seminarvortrag zur aktuellen Situation der Altersvorsorge sowie der Berufs- und Erwerbsunfähigkeit der Ingenieure/-innen und Ingenieurbetriebe informierte der Leiter der Unteren Bauaufsichtsbehörde des Kreises Barnim, Uwe Stegert, über verschiedene Punkte der Brandenburgischen Bauordnung. Im Anschluss erhielten die Gäste wieder einen Überblick zu aktuellen Themen der Kammerarbeit.

Galt es doch hautnah Kontakt zum berufsständigen Versorgungswerk der Ingenieurkammern Niedersachsen, Hamburg und Brandenburg zu bekommen. Gekonnt trug Herr Braeuer, Gruppenleiter im Versorgungswerk die Prämissen des Versorgungswerkes vor.

Versorgungswerk: Nicht Jeder der  kann, muss Mitglied werden. Aber jeder sollte die Möglichkeiten des Versorgungswerks ernsthaft prüfen. 

Das neue Brandenburger Ingenieurgesetz erklärt alle Ingenieure zu Pflichtmitgliedern im Versorgungswerk. Befreien lassen  kann sich -wer nicht Beratender Ingenieur ist.

Wir leben länger – Männer Im Durchschnitt 77 Jahre, Frauen um die 80 Jahre – reicht dafür die Rente?  Die neue Sterbetafel mit längeren Lebenszeiten sei in die Versicherungsmathematik bereits eingearbeitet, beruhigte der Referent.

3.254 Rentenanwärter zahlen ein und 370 Rentner, die bereits von den Erträgen profitieren, bilden zur Zeit die Mitgliederkulisse. Das Versorgungswerk finanziert sich ausschließlich aus den Beiträgen der Mitglieder und managt deren Verwaltung bislang recht erfolgreich. Allerdings wurde in der Diskussion auch deutlich, dass die Fortsetzung der  politisch motivierten Niedrigzinspolitik der EZB nicht ohne Auswirkungen auf die Rente bei allen Versicherern bleiben wird.
Die Beitragsgestaltung bietet mit einem Mindestbeitrag von 66,62 € und einem Regelbeitrag von 1.065,92 € einen  guten Einstieg auch für Berufsanfänger.

Michael Migura, Regionaldirektor Berlin der HDI lockerte das trockene Thema mit Ratespielen zum Älterwerden auf. Wer wusste schon, dass die Älteste Frau ca. 125 Jahre alt geworden ist, obwohl sie im hohen  Alter  von über 70 Jahren  mit dem Rauchen anfing. 
Auch er lies erkennen, dass sich die  guten Renditen in der Versicherungswirtschaft nicht mit Garantiezinsen erkaufen lassen.

 

Neue Brandenburgische Bauordnung 2016

Der schon allseits bekannte  Leiter der Unteren Bauaufsichtsbehörde im Kreis Barnim, Uwe Stegert
signalisierte  –die Abstandsflächenregelungen und Bauklassen sind das Salz in der Suppe der neuen Gesetzgebung. Baulasten werden wieder, wie bereits 1994, im Bauordnungsamt geführt. Die Eintragung im Grundbuch entfällt damit.

Wenn Bauherren, Bauträger und Ausführungsbetriebe auch unzulässigerweise  auf Ausführungsplanungen verzichten, bleibt der Entwurfsverfasser in der Hinweispflicht darauf, selbst wenn sein Auftrag mit der Baugenehmigung endet.

Kammerpräsident Michael Krebs ergänzte zur Thematik der qualifizierten Tragwerksplaner:

400 Ingenieure haben die Anerkennung beantragt und 300 haben sie bereits bekommen. Das Ziel alle Anerkennungen bis Ende März 2017 auszusprechen ist realistisch.

 

Endlich Personenwahl

Wahlen zur VI. Vertreterversammlung werden erstmals als reine Personenwahl im Herbst durchgeführt. Damit soll die Bewerbung vereinfacht und die Beteiligung erhöht werden.
Die bauvorlageberechtigten Mitglieder machen ca. 80 % des Kammerbestandes aus, ohne sich adäquat in der Vertreterversammlung wieder zu finden. Präsident Krebs forderte die Teilnehmer, auf ihr Engagement in die Kammer einzubringen und lud zum  22. Ingenieurkammertag am 7. Juli 2017 nach Potsdam ein. 

Wolfram Hey
Mitglied der V. Vertreterversammlung


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