Liebe Mitglieder und Freunde der Brandenburgischen Ingenieurkammer,
ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu – ein Jahr voller Herausforderungen, Erfolge und wichtiger Neuerungen. Gemeinsam konnten wir viel bewegen, wofür wir Ihnen herzlich danken.
Mauern gehören zu den ältesten und symbolträchtigsten Bauwerken der Menschheitsgeschichte. Von den ersten befestigten Siedlungen bis hin zu modernen Konstruktionen – sie erzählen Geschichten von Schutz, Macht, Abgrenzung und Verbindung. Für Ingenieure und Technikinteressierte bietet die Dokumentation Wunderbauten der Geschichte: Mauern und Grenzen spannende Einblicke in die Entwicklung eines der wichtigsten Baustoffe der Welt.
Der moderne Holzbau erlebt einen Aufschwung – nicht nur im Wohnungsbau, sondern auch bei öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Kindergärten oder Bürobauten. Der nachwachsende Baustoff Holz überzeugt durch Nachhaltigkeit, CO₂-Bindung und die Möglichkeit des regionalen Anbaus.
Am 5. Dezember 2024 fand im Berliner Ludwig-Erhard-Haus die AHO-Herbsttagung statt, bei der die laufende Novellierung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) im Mittelpunkt stand. Vor über 150 Teilnehmenden wurden wesentliche Fortschritte und Herausforderungen bei der Überarbeitung der HOAI thematisiert.
Die Baubranche steht nicht nur vor großen technischen Herausforderungen, sondern auch vor erheblichen strafrechtlichen Risiken. Neben der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, die im Tagesgeschäft oft wie eine Selbstverständlichkeit wirken, können kleine Fehltritte oder Unachtsamkeiten weitreichende Konsequenzen haben.
Die neue Ausgabe des „Jahrbuchs Ingenieurbaukunst“ dokumentiert und feiert erneut die außergewöhnlichen Leistungen des deutschen Bauingenieurwesens. Dieses Jahrbuch, herausgegeben von der Bundesingenieurkammer, bietet einen umfassenden Einblick in die innovativsten Bauprojekte „Made in Germany“ und widmet sich den entscheidenden Zukunftsfragen der Bauindustrie. Ingenieurinnen und Ingenieure aus verschiedenen Disziplinen stellen darin ihre Werke vor und beleuchten die planerischen und bautechnischen Herausforderungen moderner Bauvorhaben
Die Brandenburgische Ingenieurkammer (BBIK) lädt kreative Nachwuchstalente ein, Ingenieurkunst spielerisch zu erleben. Mit dem Wettbewerb minecraft.ING: Tower Talent 2025 eröffnet sich jungen Tüftlerinnen und Tüftlern eine spannende Möglichkeit, historische Bauwerke digital neu zu interpretieren. Das diesjährige Thema: Verleiht einem alten Wasserturm eine völlig neue Funktion – innovativ, modern und nützlich.
Die gesamtschuldnerische Haftung im Bauwesen ist ein Thema von hoher Relevanz für Ingenieure, Architekten und Projektsteuerer. Insbesondere die Frage, inwieweit Projektsteuerer im Rahmen von Baumängeln in eine gesamtschuldnerische Haftung einbezogen werden können, wirft komplexe juristische und praktische Fragestellungen auf.
Der Deutsche Ingenieurbaupreis 2024 wurde in Berlin verliehen und unterstreicht die Vielfalt und Qualität des Ingenieurwesens in Deutschland. Von innovativen Holzkonstruktionen bis zu technischen Meisterwerken würdigt der Preis nachhaltige und zukunftsweisende Projekte. Besonders erfreulich für Brandenburg: Das neue Schiffshebewerk Niederfinow erhielt eine Auszeichnung und rückt die Region ins Zentrum moderner Ingenieurkunst.
Die Dezemberausgabe des BBIK-Reports bietet einen umfassenden Rückblick auf das Jahr 2024, das von Herausforderungen und Erfolgen geprägt war. Geschäftsführerin Anja Schelhorn resümiert die zentralen Themen des Jahres, darunter die Förderung klimaneutralen Bauens, die Stärkung des Ingenieurnachwuchses und neue Kooperationen im Bereich der Digitalisierung.
Wie entstehen rechtliche Rahmenbedingungen für das Ingenieurwesen? Diese zentrale Frage stand im Mittelpunkt der Klausurtagung der Länderjustiziare der Ingenieurkammern, die am 20. und 21. November im Baukunstarchiv Dortmund stattfand. Die Veranstaltung, eine Initiative der Brandenburgischen Ingenieurkammer in Zusammenarbeit mit den Kammern aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, hat sich mittlerweile als bedeutende Plattform für den länderübergreifenden Austausch etabliert.
Ab dem 1. Januar 2025 wird die EU-Taxonomie für nachhaltiges Wirtschaften für viele Branchen verbindlich – und bringt weitreichende Veränderungen, insbesondere für die Planungs- und Bauwirtschaft. Um die neuen Anforderungen umzusetzen, wurde ein praxisnaher Leitfaden von der Bundesarchitektenkammer und dem Verband Beratender Ingenieure (VBI) veröffentlicht. Dieser Leitfaden hilft Architeten und Ingenieuren dabei, die neuen Vorgaben zu verstehen und nachhaltig gestaltete Projekte erfolgreich zu planen und umzusetzen.
Am 25. Oktober 2024 kamen auf Einladung der Brandenburgischen Architektenkammer (BA) Fachleute, Politiker und Institutionen zusammen, um über die Baukultur Brandenburg zu diskutieren. Dabei wurden gemeinsame Ziele und zugleich unterschiedliche Perspektiven sichtbar: Während die Architektenkammer Baukultur als kulturelles und ästhetisches Erbe versteht, erweitert die Brandenburgische Ingenieurkammer (BBIK) den Fokus auf technische und gesellschaftliche Aspekte.
Die Entscheidungen des OLG Celle und des BGH werfen ein wichtiges Licht auf die Problematik der Übersicherung in Bauverträgen. In diesen Fällen wurde eine Kombination von Sicherungsklauseln als unangemessen eingestuft und daher als unwirksam erklärt.
Ab dem 1. November 2024 profitieren Gründendeund Nachfolgende in Deutschland von einem neuen Förderprogramm, das gerade für die Ingenieurbranche in Brandenburg besonders interessant sein dürfte. Dieses Förderinstrument bietet nicht nur flexible Finanzierungsmöglichkeiten für Gründungen und Nachfolgen, sondern entlastet Antragsteller durch vereinfachte Konditionen.
Die Nachfrage nach nachhaltigen Bürogebäuden ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Während früher Faktoren wie Lage, Preis und Ausstattung bei der Wahl von Büroflächen dominierten, gewinnt heute ein weiterer Aspekt zunehmend an Bedeutung: die Nachhaltigkeit.
Photovoltaikanlagen auf Dächern sind heute eine beliebte Option, um umweltfreundlich Energie zu erzeugen. Doch in Bezug auf die rechtlichen Aspekte solcher Installationen, insbesondere bei Mängeln und deren Verjährung, gibt es wichtige Punkte, die Planende beachten sollten.
Am 6. November hat das Bundeskabinett den Gesetzentwurf zur zivilrechtlichen Erleichterung des Gebäudebaus, das sogenannte Gebäudetyp-E-Gesetz, verabschiedet, welches einige wichtige Neuerungen und Anpassungen im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) enthält.
Im September 2023 fand die Tagung "Zukunft der Dorfkirchen" in der Klosterkirche Stift Marienfließ (Prignitz, Brandenburg) statt. Rund 160 Teilnehmende diskutierten dort über die dringliche Frage, wie die rund 1.500 Dorfkirchen des Landes Brandenburg trotz schrumpfender Kirchenmitgliedschaften und immer seltenerer Nutzung erhalten und sinnvoll umgewidmet werden können.
In einer veröffentlichten Entscheidung hat das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main die Rechte von Käufern im Zusammenhang mit Mängeln an neu errichteten Eigentumswohnungen gestärkt. Das Urteil vom 18. Oktober 2023 (Az. 15 U 228/21) betont die Bedeutung der Baubeschreibung und die damit verbundenen Erwartungen der Käufer, insbesondere in Bezug auf den Schallschutz.
Im Zuge der fortschreitenden Klimakrise und der Notwendigkeit, die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern, rückt die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden zunehmend in den Fokus. Der Dämmatlas, eine Initiative des IpeG-Instituts, bietet hier eine wertvolle Ressource.
Die energetische Sanierung von Gebäuden ist ein zentraler Baustein zur Erreichung der Klimaschutzziele der Europäischen Union und Deutschlands. Insbesondere der Gebäudesektor, der für einen erheblichen Teil der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, steht im Fokus der Dekarbonisierungsstrategie.
Die bauliche Substanz Deutschlands befindet sich in einem Zustand, der vielerorts nicht mehr den modernen Anforderungen entspricht. Über 22 Millionen Gebäude sind veraltet, nicht barrierefrei und energieineffizient. Diese Bestandsgebäude tragen zu rund einem Drittel der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland bei – ein enormes Problem, das nur durch eine umfassende Modernisierung gelöst werden kann.
Im Werk- und Bauvertragsrecht ist der Begriff der „angemessenen Frist“ von zentraler Bedeutung. In der täglichen Praxis eines Ingenieurs, Bauleiters oder Projektmanagers bestimmt dieser Zeitraum oft über den Erfolg eines Projekts, insbesondere bei Verzögerungen oder Vertragsstrafen.
Die Bundesregierung verfolgt ambitionierte Klimaziele: Bis 2030 soll sich der Anteil von Solarenergie am Energieverbrauch in Deutschland mehr als verdreifachen. Dieser Herausforderung widmet sich das Verbundforschungsprojekt SolarEnvelopeCenter, das unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) Lösungen entwickelt, um die Integration von Photovoltaik (PV) in Gebäudehüllen zu vereinfachen.
Im Bereich des modernen Bauwesens spielt die Wahl der richtigen Dämmstoffe eine entscheidende Rolle – sowohl aus technischer als auch aus ökologischer Sicht. Die Anforderungen an energieeffiziente Gebäude steigen kontinuierlich, was nicht nur den Energieverbrauch reduziert, sondern auch den CO2-Ausstoß minimiert.
Seit dem 1. Januar 2024 profitieren Privatpersonen und Behörden von einem neuen, kostenfreien Zugang zu relevanten Baunormen. Diese Initiative, die von den 16 Bundesländern in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Normung e.V. (DIN) umgesetzt wurde, bietet eine enorme Erleichterung für alle, die sich mit Bau- und Planungsprojekten in Brandenburg und ganz Deutschland befassen.
Während ihrer 74. Bundesingenieurkammer-Versammlung in Wittenberge verabschiedeten die Delegierten die Wittenberger Erklärung. Die Ingenieurkammern der Länder appellieren darin an die Politik, Rahmenbedingungen für faire Honorare und gerechte Ausschreibungsprozesse zu schaffen.
Am 9. Februar 2024 hat der Bundesgerichtshof (BGH) in einer wegweisenden Entscheidung (Az.: V ZR 244/22) zur baulichen Veränderung in Wohnungseigentumsanlagen Klarheit über die Prüfung der Angemessenheit von baulichen Maßnahmen geschaffen.
Die Pfahlgründung ist eine bewährte und vielseitige Technik im Bauwesen, die insbesondere bei schwierigen Baugrundverhältnissen eingesetzt wird. Ob weicher Boden, hohe Grundwasserstände oder tief liegende tragfähige Bodenschichten – Pfähle bieten eine sichere Lösung, um Setzungen zu minimieren und Bauwerke stabil zu gründen.
Am 17. Oktober 2024 wurde das Nähmaschinenwerk Wittenberge feierlich als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ ausgezeichnet. Diese Ehrung ist eine besondere Auszeichnung im Rahmen der Initiative der Bundesingenieurkammer, welche bedeutende Ingenieurbauwerke in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. Identität unserer Regionen bei.
Am 26. August 2024 wurde die neue Fassung 2024/1 der Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB) veröffentlicht. Diese technische Vorschrift hat eine hohe Relevanz für Planende, insbesondere bei der Planung und Umsetzung von Bauprojekten.
Die aktuelle Konjunkturbefragung der Freien Berufe, die im Auftrag des Bundesverbands der Freien Berufe (BFB) vom Institut für Freie Berufe (IFB) durchgeführt wird, ist ein unverzichtbares Instrument für die gezielte Interessenvertretung und politische Positionierung.
Die Bauwirtschaft steht vor großen Herausforderungen: Wohnraumbedarf, Ressourcenknappheit, steigende Baukosten und komplexe Bauvorschriften fordern ein Umdenken. Beim 16. Ettersburger Gespräch im September 2024 diskutierten Expertinnen und Experten der Bau- und Immobilienwirtschaft, Politik und Planung diese drängenden Probleme und präsentierten Lösungsansätze.
Die Bauindustrie steht vor einem Paradigmenwechsel. Ein neuartiger Verbundwerkstoff aus Naturstein, Carbonfasern und Biokohle könnte die Zukunft des nachhaltigen Bauens prägen. Diese Innovation bietet nicht nur eine umweltfreundliche Alternative zu Stahlbeton, sondern ermöglicht sogar CO2-negatives Bauen.
Historische Gebäude tragen einen unschätzbaren kulturellen Wert in sich. Um diese Schätze jedoch langfristig zu erhalten, müssen sie einer zeitgemäßen Nutzung zugeführt werden. Dabei stellen Akustikprobleme in denkmalgeschützten Räumen eine besondere Herausforderung dar.
Die Bauwirtschaft steht vor einem tiefgreifenden Wandel – zumindest theoretisch. Doch wie weit ist die Transformation der Baubranche tatsächlich vorangeschritten? Eine aktuelle Studie des Fraunhofer IRB gibt erstmals einen detaillierten Einblick in den aktuellen Stand und die Stimmung in der Branche.
Im Bauwesen spielen juristische Verfahren, insbesondere bei Vertragsstreitigkeiten, eine zentrale Rolle. Wenn Verträge nicht wie vereinbart eingehalten werden oder Schadenersatzforderungen gestellt werden, landen solche Fälle oft vor Gericht.
Die Sicherstellung eines umfassenden Brandschutzes in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen stellt eine besondere Herausforderung dar. Gerade in diesen sensiblen Gebäudetypen sind viele der Bewohner nicht in der Lage, sich im Brandfall eigenständig zu retten. Um den Brandschutz dennoch bestmöglich zu gewährleisten, hat die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) im September 2023 das Merkblatt 14-04 herausgegeben.
Der aktuelle Oktober-Report der Brandenburgischen Ingenieurkammer (BBIK) setzt spannende Akzente im Bereich nachhaltiges Bauen und Planen. Der Report beleuchtet den 8. Brandenburgischen Tag des nachhaltigen Planens und Bauens, der Ingenieure als zentrale Akteure in der Gestaltung einer klimaneutralen Zukunft hervorhebt. Dabei wird deutlich, dass die Rolle von Ingenieuren im nachhaltigen Bauen zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Mit dem Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende hat der Bundesrat im Mai 2023 den Weg für den flächendeckenden Ausbau intelligenter Stromzähler – sogenannte Smart Meter – geebnet. Bis 2032 sollen diese die herkömmlichen Stromzähler weitestgehend ersetzen.
Der Bausektor steht vor einer entscheidenden Herausforderung: Wie lässt sich der immense Bedarf an Baustoffen mit den Anforderungen an Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Einklang bringen? Besonders der Einsatz von Zement, dem Hauptbestandteil von Beton, verursacht erhebliche CO2-Emissionen.
Im Bauwesen, wo Projekte oft komplex sind und verschiedene Gewerke Hand in Hand arbeiten müssen, treten Mängel häufig auf. Für Ingenieure, Planer und Bauherren ist es daher entscheidend, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Geltendmachung von Mängelansprüchen zu kennen und korrekt anzuwenden.
Die Beton- und Zementindustrie spielt eine zentrale Rolle in der globalen Bauwirtschaft, wird jedoch häufig aufgrund ihrer hohen CO2-Emissionen und des Ressourcenverbrauchs kritisch betrachtet. Doch es gibt deutliche Fortschritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.
Der Einsatz nachhaltiger Dämmstoffe gewinnt in der Bauwirtschaft zunehmend an Bedeutung. Angesichts wachsender ökologischer Herausforderungen suchen Planer, Bauherren und Handwerker verstärkt nach alternativen Materialien, die sowohl energieeffizient als auch umweltfreundlich sind. Eine besonders wertvolle Informationsquelle ist die Broschüre „Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen“ der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Diese richtet sich an alle, die sich für umweltgerechtes Bauen und Sanieren interessieren, und bietet eine Fülle an Wissen über natürliche Dämmstoffe und deren Anwendung.
In Zeiten des Klimawandels und der globalen Energiewende gewinnt die Nutzung erneuerbarer Energien eine entscheidende Bedeutung. Gerade in Brandenburg, das sowohl ländliche als auch urbane Strukturen vereint, sind Ingenieurinnen gefordert, innovative Lösungen für die nachhaltige Energieversorgung zu entwickeln.
Inmitten der urbanen Dynamik Berlins, im Stadtteil Schöneberg, entsteht ein bemerkenswertes Projekt: das Holzhaus Linse. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie innovative Bauweisen, insbesondere in Holz, zur Lösung aktueller städtebaulicher Herausforderungen beitragen können.
Die Frage der Haftung im Bauwesen, insbesondere für Ingenieure und Bauüberwacher, ist ein komplexes und oft streitiges Thema. Ein aktuelles Urteil des OLG Naumburg (Urteil vom 25.06.2022 - 2 U 63/18) sowie eine nachfolgende Entscheidung des BGH (Beschluss vom 25.10.2023 - VII ZR 187/22) werfen ein besonderes Licht auf die sogenannte Sekundärhaftung und deren Auswirkungen auf die Verjährung von Gewährleistungsansprüchen.
Am vergangenen Samstag fand der diesjährige Tag der Baukultur in Brandenburg statt und bot eine beeindruckende Vielfalt an Veranstaltungen und Projekten, die das Bauen und die Kultur miteinander verbanden. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, an geführten Touren, Fachgesprächen und kulturellen Events teilzunehmen.
Aluminium ist aufgrund seiner Leichtigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit ein beliebtes Material im Bauwesen und der Industrie. Doch trotz seiner natürlichen Schutzschicht aus Aluminiumoxid erfordert es oft eine zusätzliche Oberflächenbehandlung, um den hohen Anforderungen an Langlebigkeit und Ästhetik gerecht zu werden.
Die Baubranche befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Steigende Anforderungen an Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz und neue rechtliche Rahmenbedingungen erfordern innovative Lösungen und zukunftsorientierte Ansätze. Der 5. Band des VHV-Bauschadenberichts, herausgegeben vom Institut für Bauforschung e. V. im Auftrag der VHV Allgemeine Versicherung AG, bietet Fachkräften in der Bauwirtschaft wertvolle Einblicke in diese Transformation und zeigt, wie sich Bauprojekte sicherer und nachhaltiger gestalten lassen.
Der Einsturz eines 100 Meter langen Abschnitts der Carolabrücke in Dresden führt erneut vor Augen, wie essenziell qualifizierte Ingenieurleistungen für die Sicherheit und Stabilität von Bauwerken sind. Die Brücke, die seit 2019 teilweise saniert wurde, spielt eine zentrale Rolle für den Verkehr und die Infrastruktur der Stadt.
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) hat ein neues, richtungsweisendes Förderprogramm gestartet: „Pilotprojekte – Innovationen im Gebäudebereich“.
Die Bauindustrie ist weltweit einer der größten Verursacher von Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung. Mit beeindruckenden 60% des weltweiten Abfallaufkommens und 40% der globalen CO2-Emissionen spielt die Baubranche eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel.
Am 4. September hat das Bundeskabinett den neuen § 246e des Baugesetzbuchs (BauGB) verabschiedet – ein Schritt, der von vielen Akteuren in der Bau-, Planungs- und Immobilienbranche lange gefordert wurde. Auch die Brandenburgische Ingenieurkammer sieht in dieser Neuregelung eine wichtige Maßnahme, um der Wohnungsnot in Deutschland entgegenzutreten.
Das Thema Nachhaltigkeit ist längst keine Zukunftsvision mehr, sondern prägt aktiv die Gegenwart. Mit dem Beschluss des Transformationsberichts „Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende“ setzt das Bundeskabinett einen klaren Kurs: Die Verbindung von städtebaulicher Entwicklung, umweltfreundlichem Bauen und nachhaltiger Mobilität wird als Schlüssel zu einer erfolgreichen Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie erkannt.
In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer stärker in den Fokus rücken, gewinnt auch das Thema nachhaltiges Bauen an Bedeutung. Für Ingenieurinnen und Ingenieure stellt sich hierbei die Frage: Wie lässt sich ein Bauprojekt umweltfreundlich realisieren, ohne dabei Kompromisse bei Qualität und Sicherheit einzugehen?
In der Bauindustrie erlebt Seegras als nachhaltiger Dämmstoff eine Renaissance. Das Naturmaterial, das seit Jahrhunderten für Polsterungen und Dachisolierungen verwendet wird, gewinnt heute wieder an Bedeutung. Angesichts des steigenden Bedarfs an umweltfreundlichen Baumaterialien rückt Seegras zunehmend in den Fokus von Planenden.
Beim Hausbau liegt es für viele Bauherren nahe, Kosten durch Eigenleistungen zu senken. Ob Sie handwerklich begabt sind oder schlichtweg den Wunsch haben, sich aktiv in Ihr Bauprojekt einzubringen – Eigenleistungen können eine attraktive Möglichkeit darstellen, das Budget zu entlasten.
Mit dem zunehmenden Druck auf die Baubranche, nachhaltigere und ressourcenschonendere Lösungen zu finden, wird deutlich, dass auch etablierte Bautechniken wie das Mauerwerk vor einem Wandel stehen.
Unter dem Motto „Wege zur klimaneutralen Energieversorgung im Land Brandenburg“ fand gestern der 8. Brandenburgische Tag des nachhaltigen Planens und Bauens statt. Gemeinsam mit dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) und der Brandenburgischen Architektenkammer beleuchtete die Brandenburgische Ingenieurkammer die Herausforderungen und Chancen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Energieversorgung. Im Fokus standen insbesondere die kommunale Wärmeplanung und ihre Umsetzung in Brandenburg.
Die bauliche Energieeffizienz ist ein zentrales Thema der modernen Bauplanung und -ausführung. Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) sind die gesetzlichen Anforderungen an die Energieeffizienz von Neubauten und Sanierungen stark angestiegen.
Die Bundesregierung hat die Heizungsförderung ausgeweitet, und seit dem 27. August 2024 können nun auch Unternehmen, Eigentümer vermieteter Einfamilienhäuser sowie Wohneigentümergemeinschaften (WEG) von den attraktiven Fördermöglichkeiten profitieren.
Die am 1. August 2023 in Kraft getretene Ersatzbaustoffverordnung (EBV) sollte eigentlich den Einsatz von Recyclingbaustoffen im Bauwesen fördern und die Kreislaufwirtschaft vorantreiben. Doch nach einem Jahr zieht die Branche eine ernüchternde Bilanz. Eine aktuelle Umfrage von vier Bau- und Recyclingverbänden zeigt: Die Ziele der EBV wurden bisher weit verfehlt. Dies hat auch weitreichende Implikationen für die Baubranche in Brandenburg.
Der Wärmeschutz spielt eine zentrale Rolle in der modernen Bauplanung und -ausführung. Als Ingenieure sind wir gefordert, nicht nur den Komfort der Bewohner zu verbessern, sondern auch die Energiekosten zu senken und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Der Klimaschutz stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. Für Kommunen bietet das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) mit der neuen #Klimahacks-Serie praktische Unterstützung zur Realisierung konkreter Klimaschutzprojekte. Die jüngsten Veröffentlichungen zu den Themen "Freiflächen-Solarthermie" und "Wärme aus Abwasser" liefern wertvolle Arbeitshilfen für Kommunen, die ihre Klimaschutzaktivitäten intensivieren möchten.
In der heutigen Bauindustrie spielt Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Bauherren und Ingenieure sind zunehmend gefordert, die Umweltauswirkungen ihrer Projekte zu minimieren. Ein entscheidendes Kriterium ist hierbei der CO2-Fußabdruck von Baumaterialien und Bauweisen. Nun gibt es ein innovatives Planungstool, das den Vergleich verschiedener Wandaufbauten hinsichtlich ihrer CO2-Emissionen ermöglicht.
Mineralwolle, bestehend aus Glas- und Steinwolle, ist einer der meistgenutzten Dämmstoffe in Deutschland. Trotz ihrer weitverbreiteten Verwendung bleibt das Recycling dieser Materialien eine Herausforderung. Dies könnte sich jedoch durch die vielversprechenden Ergebnisse des Forschungsprojekts "Remelting MiWo – Recycling von Mineralwolldämmstoffen" ändern.
In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit für Unternehmen aller Größen zunehmend an Bedeutung gewinnt, stehen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor großen Herausforderungen. Obwohl sie derzeit noch nicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet sind, rückt das Thema für KMUs stärker in den Fokus.
Die Bau- und Immobilienbranche steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Wie können wir den Energie- und Ressourcenverbrauch senken und gleichzeitig die Klimaziele Deutschlands erreichen? Während oft innovative Neubauprojekte im Rampenlicht stehen, birgt der bestehende Gebäudebestand ein enormes, aber häufig unterschätztes Potenzial.
In der dynamischen Welt des Holzschutzes bietet die neueste Veröffentlichung der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege (WTA) wertvolle Einblicke in präventive Maßnahmen. Das Merkblatt 1-11-24/D »Sonderverfahren im Holzschutz, Teil 2: Vorbeugende Maßnahmen« erweitert das Verständnis und die Anwendbarkeit unkonventioneller Holzschutzmethoden, die in den traditionellen Normen nicht ausreichend abgedeckt sind.
Holz erlebt als Baustoff eine bemerkenswerte Renaissance und gewinnt weltweit an Bedeutung – auch in Deutschland und Brandenburg. Doch trotz seiner ökologischen und ästhetischen Vorteile wird der Einsatz von Holz in mehrgeschossigen Bauwerken noch immer kritisch betrachtet. Vorurteile hinsichtlich seiner Brandgefahr sorgen für Skepsis und Zurückhaltung.
Die Aufgaben eines Sachverständigen sind vielfältig und mit einer hohen Verantwortung verbunden. Eine zentrale Frage, die immer wieder aufkommt, ist die Vergütungsfähigkeit der Vorprüfung der fachlichen Zuständigkeit. § 407a der Zivilprozessordnung (ZPO) und § 8a Abs. 1 des Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetzes (JVEG) liefern hierzu wichtige Vorgaben, die jeder Sachverständige kennen sollte.
Mit der Veröffentlichung der Brandenburgischen GEG-Durchführungsverordnung (BbgGEGDV) am 8. August 2024 hat das Land Brandenburg einen wichtigen Schritt zur Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) gemacht. Diese Verordnung bringt weitreichende Änderungen mit sich, die vor allem für Bauherren, Ingenieure und die Bauaufsichtsbehörden von Bedeutung sind.
Holz ist ein gefragter Rohstoff – und das nicht nur aufgrund seiner ästhetischen und ökologischen Vorteile. In den letzten Jahren hat sich der Verbrauch von Holz erheblich erhöht, insbesondere im Bausektor. Doch die Ressourcen sind begrenzt. Daher gewinnt das Recycling von Altholz zunehmend an Bedeutung.
Die Gestaltung von Gefacheputzen an Fachwerkgebäuden ist eine kunsthandwerkliche Tradition, die in verschiedenen Regionen Deutschlands tief verwurzelt ist. Diese dekorativen Putztechniken, oft als "Kratzputze" bezeichnet, prägen das Erscheinungsbild vieler historischer Bauwerke und erzählen von der reichen Kulturgeschichte vergangener Jahrhunderte.
In der Bau- und Immobilienbranche kann es schnell zu Rechtsstreitigkeiten kommen, wenn Mängel und Schäden auftreten. Ein zentrales Instrument, das Sachverständige hierbei nutzen, ist die Bauteilöffnung. Diese Maßnahme kann entscheidend dazu beitragen, Konflikte zu klären und zu einer Einigung zwischen den streitenden Parteien zu führen.
Die Brandenburgische Ingenieurkammer freut sich bekannt zu geben, dass das Neue Schiffshebewerk in Niederfinow für den renommierten Deutschen Ingenieurbaupreis 2024 nominiert wurde. Dieser prestigeträchtige Staatspreis wird alle zwei Jahre von der Bundesregierung vergeben und würdigt herausragende Ingenieurbauwerke in Deutschland.
Die Bundesförderung für Energieberatung bei Wohngebäuden (EBW) und Nichtwohngebäuden (EBN) erfährt ab dem 7. August 2024 signifikante Änderungen. Die Fördersätze werden von bisher 80 Prozent auf 50 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars reduziert. Dies bedeutet, dass die maximalen Zuschussbeträge um die Hälfte gekürzt werden.
Am 1. Januar 2024 haben die Länder Berlin und Brandenburg eine bedeutsame Änderung des gemeinsamen Landesplanungsvertrags beschlossen, die nun offiziell in Kraft getreten ist. Diese Aktualisierung zielt darauf ab, die Verfahren zur räumlichen Ordnung und Entwicklung der Metropolregion zu modernisieren und zu beschleunigen.
Im Zuge des globalen Klimawandels und der Ressourcenknappheit gewinnt die Kreislaufwirtschaft in der Bauindustrie zunehmend an Bedeutung. Mit dem Ansatz, Gebäude und Baumaterialien mehrfach zu nutzen und wiederzuverwerten, können wir nicht nur den ökologischen Fußabdruck minimieren, sondern auch den Lebenszyklus von Gebäuden erheblich verlängern.
Ingenieure, die als Sachverständige tätig sind, werden häufig von Gerichten als Zeugen oder sachverständige Zeugen gemäß § 414 ZPO herangezogen. Dabei kann es vorkommen, dass sie im vorprozessualen Bereich für eine der Prozessparteien Privatgutachten erstellt oder Schadensbesichtigungen durchgeführt haben. Doch wie sieht es mit ihrer Vergütung aus?
Die Brandenburgische Ingenieurkammer (BBIK) präsentiert stolz die neueste Ausgabe ihres BBIK-Reports für August 2024. Mitglieder und Interessierte können bereits jetzt einen exklusiven Blick auf die spannenden Themen und Berichte werfen. Von wegweisenden Konferenzen über wichtige gesetzliche Änderungen bis hin zu inspirierenden Wettbewerben – der aktuelle BBIK-Report bietet eine Fülle an Informationen und Einblicken.
Die Gemeinde Hoppegarten hat für den S-Bahnhof Hoppegarten eine Förderzusage in Höhe von rund 888.000 Euro zur Errichtung einer modularen Fahrradabstellanlage erhalten. Dieses Vorhaben ist ein wesentlicher Bestandteil des Pilotprojektes „Modulares Fahrradparken“ im Land Brandenburg. .
Der Arbeitgeberverband selbständiger Ingenieure und Architekten e. V. (ASIA) steht seit 1981 in Verhandlungen mit der Gewerkschaft verdi, um Tarifverträge für Angestellte, Auszubildende und Praktikanten in Ingenieur-, Architektur- und Planungsbüros abzuschließen.
Die Einführung von § 650d BGB hat hohe Erwartungen geweckt und bietet weitreichende Implikationen für das Bauwesen. Ingenieure, Architekten und Bauunternehmen stehen nun vor neuen Herausforderungen und Chancen im einstweiligen Verfügungsverfahren.
Am 1. Juni 2024 wurde die überarbeitete Fassung der DIN VDE 0833-4 veröffentlicht. Diese Norm, die sich mit Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall beschäftigt, speziell mit Sprachalarmanlagen im Brandfall, ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Gebäudesicherheit in Deutschland. Die neue Version ersetzt die vorherige Fassung vom Oktober 2014 und bringt zahlreiche strukturelle und inhaltliche Veränderungen mit sich, die für Ingenieure und Fachkräfte von großer Bedeutung sind.
Das Bundesjustizministerium hat kürzlich den Referentenentwurf zur „zivilrechtlichen Erleichterung des Gebäudebaus“ vorgestellt und zur Ressortabstimmung freigegeben. Dieser Entwurf, bekannt als das „Gebäudetyp-E-Gesetz“, könnte bereits im Frühjahr 2025 in Kraft treten.
Mit der Aktualisierung der Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB) im Oktober 2023 hat das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBT) den Weg für eine bedeutende Neuerung im Bereich der Photovoltaik-Installation geebnet: die Drei-Quadratmeter-Regel.
In Deutschland spielt der Klimaschutz eine zentrale Rolle, und soziale Einrichtungen, die einen erheblichen Teil der Nichtwohngebäude nutzen, sind hierbei wichtige Akteure. Dennoch stehen diese Einrichtungen vor großen Herausforderungen bei der energetischen Sanierung ihrer Gebäude und der Nutzung erneuerbarer Energien.
Dass Brandschutz mehr ist als nur die Verhinderung von Feuerschäden, wird häufig unterschätzt. In Wirklichkeit ist Brandschutz auch ein bedeutender Umweltschutzfaktor. Durch Brandereignisse, insbesondere bei Großbränden, werden jährlich große Mengen an CO2, giftigen Brandgasen und gefährlichen Brandrückständen freigesetzt.
Der Gebäudesektor steht vor der gewaltigen Herausforderung, die CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Gleichzeitig ermöglicht das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) Ausnahmen für besonders erhaltenswerte Bausubstanz.
Die Verjährung von Ansprüchen im Bauwesen ist ein komplexes und oft strittiges Thema. Ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) München vom 21. November 2023 (Az.: 9 U 301/23 Bau e) sorgt für Aufsehen, da es die Verjährungsfristen für Bauhandwerkersicherheiten präzisiert.
Die Europäische Union (EU) hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Ein wesentlicher Baustein auf diesem Weg ist die Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden. Im Zuge der Reform der Gebäuderichtlinie Ende 2023 hat die EU strengere Vorgaben beschlossen, die Mitgliedsstaaten unter anderem zur Einrichtung zentraler Anlaufstellen für energetische Gebäudesanierungen auffordern.
In einer Zeit, in der die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher spürbar werden, nimmt die Bedeutung des Schutzes unseres kulturellen Erbes eine zentrale Rolle ein. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt KERES ist das erste und bisher einzige Projekt in Deutschland, das sich intensiv mit den zukünftigen Extremwetterereignissen und deren Auswirkungen auf das kulturelle Erbe beschäftigt.
Die Bauindustrie steht vor einer neuen Ära des Brandschutzes, dank der bahnbrechenden Entwicklungen im Bereich der nichtbrennbaren Füll- und Montageschäume. Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Instituts (WKI) haben einen mineralbasierten 2-Komponenten-Schaum so weiterentwickelt, dass er die höchste Baustoffklasse A1 erreicht und gleichzeitig eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist.
Aufmaßprobleme gehören zu den häufigsten Streitpunkten im Bauwesen. Ein aktuelles Urteil des Kammergerichts (KG) und ein Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) unterstreichen, dass die Beweislast für die erbrachten Leistungen beim Auftragnehmer bleibt.
Seit dem 3. Juli 2024 sind die Landkreise Märkisch-Oderland und Oberspreewald-Lausitz an das „Virtuelle Bauamt Brandenburg“ angebunden. Diese innovative Plattform ermöglicht es, Bauanträge vollständig digital einzureichen und zu bearbeiten. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Modernisierung und Effizienzsteigerung der Bauverwaltungsprozesse in Brandenburg.
In regelmäßigen Abständen veröffentlicht das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) über die Oberste Bauaufsicht die aktuell geltenden Stundensatzes gem. § 13 Abs. 1 Satz 3 BbgPrüfSV der Brandenburgischen Prüfsachverständigenverordnung.
Die Bauindustrie steht vor einer ihrer größten Herausforderungen: die drastische Reduzierung von CO2-Emissionen. Ein signifikanter Beitrag zur Lösung dieses Problems kommt vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das eine Pilotanlage zur Herstellung von klimafreundlichem Kreislaufbeton entwickelt hat.
Das Bauvertragsrecht hat in den letzten Jahren einige Änderungen erfahren, insbesondere in Bezug auf die Abnahme von Bauwerken. Eine wichtige Neuerung ist die Reform des § 640 BGB, der die Voraussetzungen und Folgen der Abnahme und der Abnahmeverweigerung neu regelt.
Die Ankündigung der Bundesregierung, die Mittel für die Verkehrsinfrastruktur zu kürzen, sorgt für erhebliche Besorgnis in der Ingenieurswelt. Diese Entscheidung gefährdet nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, sondern auch die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger.
Die Bauindustrie steht vor einer ihrer größten Herausforderungen: die Reduzierung von CO2-Emissionen. Beton, das nach Wasser am zweithäufigsten verwendete Material auf der Erde, ist für etwa 7,5 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.
In Zeiten steigender Energiepreise und zunehmendem Bewusstsein für den Klimaschutz gewinnt die energetische Sanierung von Gebäuden immer mehr an Bedeutung. Der innovative Einsatz von Messtechnik könnte hierbei eine Schlüsselrolle spielen.
Die Entrauchung ist ein essenzieller Bestandteil des Brandschutzes und spielt eine entscheidende Rolle bei der Rettung von Menschenleben und der Unterstützung der Feuerwehr bei Löscharbeiten. Die Entrauchung von Gebäuden ist ein komplexes und vielseitiges Thema, das eine genaue Kenntnis der bauordnungsrechtlichen Anforderungen und technischen Lösungen erfordert.
Fachwerkhäuser sind ein unverzichtbarer Teil des kulturellen Erbes und bieten einen einzigartigen Einblick in traditionelle Bauweisen. Ihre Sanierung stellt eine besondere Herausforderung dar, die sowohl technisches Wissen als auch ein tiefes Verständnis für historische Baumaterialien und Techniken erfordert.
Am 26. Juni 2024 fand der jährliche Ingenieurkammertag (IKT) unter dem faszinierenden Motto "Zukunft gestalten – wenn KI auf Bauen trifft!" im Potsdam Museum statt. Die Veranstaltung fokussierte sich auf die digitale Bauwelt und beleuchtete, wie Künstliche Intelligenz (KI) die Baubranche revolutioniert. Moderiert wurde der Tag von Anja Schellhorn, der Geschäftsführerin der Ingenieurkammer.
In der modernen Bauphysik spielen Wandheizungen eine immer größere Rolle, insbesondere in Bestandsgebäuden. Das Merkblatt "Wandheizung - Teil 1: Grundlagen" der WTA (Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege) bietet einen umfassenden Überblick über die Voraussetzungen und Grenzen dieser Heiztechnik.
Eine wegweisende Technologie ist Carbon Capture, Utilization and Storage (CCUS). Diese Technik ist entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel und bietet vielfältige Möglichkeiten für Ingenieure in Deutschland und weltweit. Carbon Capture, Utilization and Storage (CCUS) bezieht sich auf die Abscheidung, Nutzung und Speicherung von Kohlendioxid (CO2), um dessen Emission in die Atmosphäre zu reduzieren.
Die Bauwerksüberwachung ist ein wesentlicher Bestandteil der Ingenieurpraxis, insbesondere im Hinblick auf die Langlebigkeit und Sicherheit von Infrastrukturbauwerken. Traditionelle Methoden wie der Hammerschlagtest haben sich bewährt, stoßen jedoch an ihre Grenzen, wenn es um die Erkennung tieferliegender Schäden geht.
Der Tag der Baukultur am 14. September ist ein bedeutendes Ereignis für Ingenieure, Architekten und alle, die sich für Baukultur interessieren. Diese Veranstaltung bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Vielfalt und Bedeutung der Baukultur zu feiern und zu erkunden.
Abkürzungen spielen im Bauwesen eine entscheidende Rolle. Sie ermöglichen eine schnelle und effiziente Kommunikation, die in einem so dynamischen und komplexen Bereich unerlässlich ist. Doch was bedeuten die vielen Akronyme und Abkürzungen eigentlich genau?
Das Oberlandesgericht (OLG) Jena hat am 26. Oktober 2023 in einem bedeutenden Urteil (Az. 8 U 794/22) wichtige Klarstellungen bezüglich Verzug und Schadensersatzansprüchen in Bauverträgen getroffen. Dieses Urteil verdeutlicht die Voraussetzungen für Schadensersatzforderungen bei Verzug und die Anwendung von § 271 BGB im Kontext von Bauverträgen.
Am 14. Juni 2024 war es wieder so weit: Die Ingenieurkammern Deutschlands kamen im Deutschen Technikmuseum in Berlin zusammen, um die besten Teams des bundesweiten Schülerwettbewerbs „Junior.ING“ zu würdigen. Die diesjährige Aufgabe war besonders spannend: Die Schülerinnen und Schüler sollten eine funktionstüchtige Achterbahn planen und als Modell bauen.
Die Bundesstiftung Baukultur hat heute in Potsdam ihren Baukulturbericht 2024/25 zum Thema „Infrastrukturen“ vorgestellt. Diese umfassende Publikation bietet nicht nur eine Bestandsaufnahme der aktuellen Lage, sondern auch konkrete Handlungsempfehlungen für die Bundesregierung und stellt Projekte mit Vorbildcharakter vor. Der dringende Handlungsbedarf wird dabei besonders hervorgehoben.
Die Nutzung erneuerbarer Energien wird immer wichtiger, und Photovoltaik (PV) spielt dabei eine zentrale Rolle. Um Gebäudeeigentümern, Planern und politischen Entscheidungsträgern einen umfassenden Überblick über das Potenzial von Solaranlagen zu bieten, hat das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) einen innovativen Solaratlas entwickelt.
In einer Welt, in der die Anforderungen an Bauwerke ständig steigen, ist es wichtig, herausragende Leistungen in den Bereichen Architektur und Ingenieurwesen gebührend zu würdigen. Der „anotHERVIEWture AWARD“ ist eine internationale Auszeichnung, die speziell dafür geschaffen wurde, Ingenieurinnen und Architektinnen zu ehren, die in ihren Projekten Funktionalität, Ökonomie, Innovation, Ökologie und Ästhetik vereinen.
Am 11. Juni 2024 fand die Jurysitzung zum Schülerwettbewerb Minecraft der Brandenburgischen Ingenieurkammer (BBIK) statt. Dieser Wettbewerb, bietet jungen Talenten die Möglichkeit, ihre kreativen und ingenieurstechnischen Fähigkeiten virtuell unter Beweis zu stellen.
Der Klimawandel bringt vermehrt Extremwetterereignisse mit sich, die zunehmend spürbare Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben. Regionen in Norddeutschland, das Saarland sowie Bayern und Baden-Württemberg wurden bereits in diesem Jahr von Starkregen und Hochwasser heimgesucht.
Die Braunkohleindustrie hat über viele Jahrzehnte hinweg die Landschaft und Wirtschaft in in der Lausitz und in Sachsen geprägt. Ihre Zeugnisse – von technischen Innovationen bis hin zu architektonischen Meisterwerken – sind nicht nur Relikte der Vergangenheit, sondern auch wertvolle Ressourcen für die Zukunft.
Die Installation von Solaranlagen auf Industriedächern ist zu einem gängigen Bild geworden, das sich in der modernen Energiewende widerspiegelt. Doch während die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zunehmend an Bedeutung gewinnt, rückt auch die Frage nach der Brandsicherheit solcher Anlagen in den Fokus. Eine neue Studie von Edith Antonatus, kostenfrei verfügbar beim Fraunhofer IRB, beleuchtet genau dieses Thema und bietet einen umfassenden Überblick über die brandschutztechnischen Risiken von Flachdächern mit PV-Aufdachelementen.
Ingenieure und Bauprofis aufgepasst: Die Zukunft des Bauens und Verpackens könnte nachhaltiger werden, dank einer revolutionären Entwicklung aus dem Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI): Schaumstoffe, hergestellt aus nachwachsenden Rohstoffen.
Für Bauherren ist der Begriff "schlüsselfertig" oft entscheidend bei der Planung und Umsetzung ihres Bauprojekts. Doch was genau bedeutet es, wenn ein Bauunternehmen verspricht, schlüsselfertig zu bauen? Ein aktuelles Urteil des OLG Braunschweig sowie ein Beschluss des BGH bieten hierzu wichtige Klarstellungen.
Ingenieure tragen eine immense Verantwortung für die Sicherheit von Gebäuden und ihrer Nutzer. Insbesondere im Bereich des Brandschutzes ist eine gründliche Überprüfung von entscheidender Bedeutung, um potenzielle Gefahren zu erkennen und zu verhindern. Ein wichtiges Instrument hierfür ist die Gefahrenverhütungsschau, auch bekannt als Feuerbeschau oder Brandsicherheitsschau.
Vor zwei Monaten erlebte ein Tragwerksplanungsbüro in Brandenburg eine bittere Enttäuschung: Ihr Angebot für die Tragwerksplanung eines Schulbauprojekts im Speckgürtel Berlins wurde mit der Begründung abgelehnt, es sei zu teuer. Der Zuschlag ging an einen Mitbewerber, dessen Angebot 40 % unter dem früher geltenden Mindestsatz der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) lag.
Entdecken Sie den aktuellen BBIK-Report der Brandenburgischen Ingenieurkammer (BBIK) jetzt auch im E-Paper des Deutschen Ingenieurblattes und auf unserer Website! Die bevorstehende Landtagswahl in Brandenburg stellt wichtige Fragen zur Rolle der Ingenieure in der Gesellschaft. Im Vorfeld hat die BBIK Wahlprüfsteine an die im Landtag vertretenen Parteien gerichtet.
In der Ingenieurpraxis, insbesondere im Bau- und Restaurierungswesen, sind vertragliche Fristen und rechtliche Vorgaben von zentraler Bedeutung. Die Entscheidungen des Oberlandesgerichts (OLG) Köln und des Bundesgerichtshofs (BGH) betonen die Notwendigkeit der Fristsetzung bei Mängelbeseitigungen.
Seit Jahrtausenden prägen Natursteine die Architektur und Baukunst weltweit. Von den Pyramiden in Ägypten bis zu den gotischen Kathedralen Europas – Natursteinmauerwerke stehen für Beständigkeit und Ästhetik. Auch im 21. Jahrhundert erleben Natursteine eine Renaissance. Natursteine wie Granit, Sandstein und Marmor sind seit der Antike für ihre Robustheit und Langlebigkeit bekannt.
In Deutschland sind etwa drei Millionen Gebäude mit den giftigen Holzschutzmitteln Lindan und Pentachlorphenol (PCP) belastet. Diese Chemikalien, die vor Jahrzehnten eingesetzt wurden, um Holz vor Pilz- und Insektenbefall zu schützen, sind krebserregend und neurotoxisch.
Auf Grund des § 3 Absatz 1 Satz 6 der Brandenburgischen Baugebührenordnung vom 20. August 2009 (GVBl. II S. 562), die zuletzt durch die Verordnung vom 12. Mai 2021 (GVBl. II Nr. 50) geändert worden ist, hat das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung als oberste Bauaufsichtsbehörde die Baupreisindexzahl im Amtsblatt für Brandenburg Nr. 18 veröffentlicht.
Am 16. Mai 2024 lud die CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg zu einem besonderen Abend ein: „Zukunft des Bauens – Ein Abend für den Wohnungsbau“. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der drängenden Herausforderungen im Wohnungsbau. Der Bedarf an Wohnraum ist enorm, doch die Rahmenbedingungen sind alles andere als einfach.
Anlässlich des 75. Geburtstags des Grundgesetzes hebt der Landesverband der Freien Berufe Brandenburg (LFB) die immense Bedeutung dieser Verfassung für die demokratischen Grundwerte in Deutschland hervor. Das Grundgesetz stellt seit seiner Verabschiedung am 23. Mai 1949 das Fundament unserer Demokratie und unseres Zusammenlebens dar.
Bauaufsichtlich anerkannte Prüfsachverständige unterliegen einer Vielzahl von Berufspflichten, welche gewissenhaft und verantwortungsvoll wahrgenommen werden müssen. Die Verletzung eben jener Berufspflichten kann schwerwiegende Konsequenzen mit sich bringen, bis hin zu einem sofortigen Berufsverbot.
Die Gestaltung von Gebäudefassaden ist ein komplexes Zusammenspiel aus ästhetischen, funktionalen und konstruktiven Überlegungen. Seit der Industrialisierung des Bauens haben geometrische Prinzipien und Modularisierung eine zentrale Rolle im architektonischen Schaffen eingenommen.
Beton, Ziegel, Keramik, Kunststoff und Metall - Bauschutt ist eine vielfältige Mischung aus verschiedenen Materialien, die bei Bau- und Abbrucharbeiten anfallen. Die Herstellung dieser Materialien verursacht nicht nur erhebliche Kosten an Ressourcen und Energie, sondern trägt auch zur Emission klimaschädlicher Treibhausgase bei.
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat in einem Urteil vom 03.03.2023 (Az. 22 U 111/22) eine wichtige Entscheidung zum Thema Bauhandwerkersicherheit getroffen. Die Frage, ob der Anspruch auf Sicherheitsleistung gemäß § 650f BGB durch die Übersendung einer Bankbürgschaft erfüllt ist, wurde dabei klar zugunsten des Auftragnehmers entschieden.
Mit der Veranstaltungsreihe „Baukultur vor Ort“ der Brandenburgischen Architektenkammer und der Brandenburgischen Ingenieurkammer werden Objekte von hoher baukultureller Qualität öffentlich präsentiert. Bauminister Rainer Genilke hat am 1. Gespräch der diesjährigen Reihe zur Vorstellung der Sanierung und des Umbaus der ehemaligen Tuchfabrik zur Kulturweberei und der anschließenden Podiumsdiskussion teilgenommen.
Das Kabinett Brandenburgs hat heute die Alleenkonzeption 2030 verabschiedet, die darauf abzielt, die Alleen im Land zu stärken und ihren Reichtum zu bewahren. Dies ist eine bedeutende Entwicklung, die das Engagement des Landes für den Umwelt- und Naturschutz unterstreicht.
Das Institut für Freie Berufe (IFB) führt auch dieses Jahr im Auftrag des AHO, der Bundesingenieurkammer und des Verbands Beratender Ingenieure eine Umfrage zur wirtschaftlichen Lage der Ingenieur- und Architekturbüros in Deutschland durch.
Die Stadt Köln setzt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer saubereren und gesünderen Umwelt. Als Teil ihrer Strategie zur Verbesserung der Luftqualität hat die Stadt im letzten Jahr gemeinsam mit der Stiftung "Lebendige Stadt" und dem Unternehmen Schüco ein wegweisendes Pilotprojekt ins Leben gerufen.
Beton ist zweifellos eines der vielseitigsten und am häufigsten verwendeten Baumaterialien in der modernen Bauindustrie. Seine Haltbarkeit und Festigkeit machen es ideal für eine Vielzahl von Anwendungen, von Gebäudefundamenten bis hin zu Straßen.
Die Modernisierung alter Gebäude mit Wärmepumpen erfordert oft eine moderne Elektroinstallation, die jedoch häufig fehlt. Um Fachleuten in Elektro- und Baugewerken Orientierung zu bieten, hat der ZVEI einen Leitfaden zur elektrischen Anbindung von Wärmepumpen veröffentlicht.
Am 26. April 2024 wurde eine bedeutende Verordnung zur Änderung von Rechtsvorschriften im Bauordnungsrecht verabschiedet. Sie bringt wichtige Änderungen und Aktualisierungen im Bauwesen mit sich und trägt zur Harmonisierung von Bauprodukten sowie zur Gewährleistung der Marktüberwachung bei.
Die Berliner Erklärung der 73. Bundeskammerversammlung markiert einen entscheidenden Moment in der Debatte um die Sicherheit und Qualität im Bauwesen Deutschlands. Angesichts wachsender Herausforderungen und potenzieller Gefahrenquellen haben die Ingenieurkammern Deutschlands eine klare und dringliche Forderung erhoben.
Der Baustoff Holz, der bis zum frühen 20. Jahrhundert oft wiederverwendet wurde, erfährt heute eine Renaissance im Kontext der Kreislaufwirtschaft. Trotz der bevorzugten Neuanfertigung von Bauprodukten seit der Industrialisierung birgt Holz ein enormes Potenzial für die Wiederverwendung.
Die Bundesingenieurkammer (BIngK) hat in Zusammenarbeit mit dem Verband Beratender Ingenieure (VBI) eine wegweisende gemeinsame Positionierung erarbeitet. Diese betrifft die Einführung von Berufsvorbehalten für Bauingenieure, die als essenzielle Maßnahme zur Sicherung der Qualität und des Ansehens des Ingenieurberufs in Deutschland angesehen wird.
Der malerische Beetzsee in Brandenburg an der Havel wird im Sommer erneut Gastgeber einer außergewöhnlichen Veranstaltung sein: die Deutsche Betonkanu-Regatta 2024.
Die Sanierung und Restaurierung historischer Gebäude erfordert weit mehr als nur äußerliche Veränderungen wie neuen Putz oder Anstrich. Es ist entscheidend, nicht nur die bautechnischen Aspekte zu berücksichtigen, sondern auch verborgene Schadstoffe wie Schimmelpilze, Asbest und Schwermetalle zu identifizieren und zu bewerten.
Inmitten der städtischen Landschaften zeichnen sich neue Perspektiven ab, wie wir Raum nutzen und schaffen können. Die Ressourcen sind begrenzt, doch die Möglichkeiten der Nachverdichtung sind bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Der Schlüssel liegt oft im Bestand – in der Umwandlung, Anpassung und Erweiterung bereits vorhandener Strukturen.
Das Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 28.03.2023 (Aktenzeichen: 10 U 29/22) bekräftigt, dass ein Mangel an einem Werk auch dann vorliegt, wenn noch keine konkreten Schäden erkennbar sind. In dem zugrunde liegenden Fall wurde ein Doppelhaus errichtet, bei dem das Dach gemäß den Planungen in einer Ausführung umgesetzt wurde, die nicht den anerkannten Regeln der Technik entsprach.
Die Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes ist ein entscheidender Schritt, um den Energieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren und gleichzeitig den Wohnkomfort zu steigern. In manchen Fällen kann dies nur durch eine Innendämmung der Außenwände erreicht werden. Doch welche Voraussetzungen und Herausforderungen sind damit verbunden?
Die Diskussion über die Effizienz von Wasserstoff als Langzeitspeicher für erneuerbare Energien hat eine neue Wendung genommen. Eine Studie von Tom Brown von der Technischen Universität Berlin und Johannes Hampp vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung legt nahe, dass grünes Methanol eine vielversprechende Alternative sein könnte.
Die Einführung der Norm DIN 18940 für tragendes Lehmsteinmauerwerk ebnet den Weg für eine breitere Anwendung dieser umweltfreundlichen Bauweise in Deutschland. Der ökologische Fußabdruck von Lehmbaustoffen ist im Vergleich zu herkömmlichen Materialien wie Zement äußerst gering.
Das Straßenwesen unterliegt ständigen Veränderungen und Anpassungen, um den aktuellen Anforderungen an Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Eine bedeutende Entwicklung in diesem Bereich betrifft das Land Brandenburg, das jüngst eine Reihe technischer Regelwerke außer Kraft gesetzt hat und stattdessen auf aktualisierte Richtlinien setzt.
Am 16. April fand in der Staatskanzlei in Potsdam ein bemerkenswertes Ereignis statt: Die Landespreisverleihung des Junior.ING-Schülerwettbewerbs "Drunter und Drüber" der Brandenburgischen Ingenieurkammer (BBIK). Bereits zum elften Mal hat die BBIK kreative Ingenieurtalente unter allen Schülerinnen und Schülern im Land Brandenburg gesucht, um herauszufinden, wer die beste, schönste, innovativste oder schnellste Achterbahn bauen kann.
Entdecken Sie jetzt den Kammerreport auch digital im E-Paper des Deutschen Ingenieurblattes und auf unserer Website! In der zweiten Ausgabe erwarten Sie faszinierende Einblicke, darunter der Kooperationsvertrag zwischen der Tschechischen Kammer autorisierter Bauingenieure und -techniker (ČKAIT) sowie dem Tschechischen Verband der Bauingenieure (ČSSI).
Das Oberlandesgericht Köln und der Bundesgerichtshof haben in einem wegweisenden Urteil eine entscheidende Frage im Bauvertragsrecht geklärt: Was genau bedeutet die "Nettoauftragssumme" in Bezug auf die Berechnung von Vertragsstrafen?
Nachhaltigkeit und ökologisches Bewusstsein gewinnen zunehmend an Bedeutung in unserer Gesellschaft. Ein Bereich, der hierbei eine entscheidende Rolle spielt, ist der Baubereich. Die Verwendung von Baustoffen aus nachwachsenden Rohstoffen bietet eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Materialien und trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen sowie die Umweltbelastung zu reduzieren.
Im Interview erläutert Prof. Dr. jur. Martin Burgi die Ergebnisse seines aktuellen Rechtsgutachtens zur Vergabe von Planungsleistungen. Das Gutachten bestätigt die Rechtskonformität eines alternativen Beschaffungskonzepts, das vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen auf dem deutschen Markt für Planungsdienstleistungen entstanden ist.
Die Notwendigkeit, nachhaltige Baupraktiken zu fördern und Ressourcen effizienter zu nutzen, ist ein zentraler Bestandteil der modernen Baubranche. Im Mai 2022 beschloss der Bundesrat, den Einsatz wiederverwendbarer Baustoffe und ressourcenschonender Recycling-Materialien zu stärken.
Die Energiewende ist ein zentrales Thema für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf den Klimaschutz. Dabei spielt die Kommunale Wärmeplanung eine entscheidende Rolle, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und eine nachhaltige Energieversorgung auf lokaler Ebene zu gewährleisten.
Die BBIK hat sich in den letzten Monaten intensiv mit den Kammerordnungen auseinandergesetzt. Am 22. März 2024 hat die 7. Vertreterversammlung der Brandenburgischen Ingenieurkammer (BBIK) in ihrer 5. Sitzung die Neufassung der Gebührenordnung beschlossen.
Die Hamburger Speicherstadt, ein einzigartiges Weltkulturerbe, steht vor der Herausforderung, energieeffizienter zu werden, ohne dabei die markanten Backsteinfassaden zu verändern. Ein ambitioniertes Forschungsprojekt mit dem Namen "CO2-neutrales Weltkulturerbe Speicherstadt Hamburg" geht dieser Frage auf den Grund.
In einem Urteil des Oberlandesgerichts Naumburg vom 24. November 2022 (2 U 180/21) wurde über die Anwendung des § 648a BGB a.F. auf einen Architektenvertrag entschieden, der eine Reihe wichtiger Implikationen für ähnliche Fälle hat.
Der Wohnungsbau steht vor großen Herausforderungen, insbesondere in Zeiten steigender Baukosten und zunehmender Umweltbelastung durch den Treibhausgasausstoß. Doch es gibt Hoffnung: Ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördertes Forschungsprojekt zeigt, dass der Einsatz natürlicher Baustoffe wie Holz und Lehm nicht nur die Kosten senken, sondern auch den Bedarf an aufwendiger Klimatechnik verringern kann.
Seit November 2020 werden die gesetzlichen energetischen Anforderungen an Gebäude in Deutschland durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) geregelt. Insbesondere für Nicht-Wohngebäude spielen dabei die Berechnungsverfahren der DIN V 18599 eine entscheidende Rolle, da sie die Einflüsse der Anlagentechnik mitberücksichtigen.
Die Brandenburgische Ingenieurkammer wünscht allen Mitgliedern, Ingenieurinnen, Ingenieuren und Kammerpartnern ein wundervolles Osterfest. Mögen diese Tage voller Entspannung, Freude und bunten Momenten sein.
In der Baubranche sind Streitigkeiten über offene Rechnungen leider keine Seltenheit. Insbesondere wenn es um Restwerklohn geht, können sich Auftraggeber und Auftragnehmer oft nicht einig werden. Ein kürzlich entschiedener Fall vor dem Oberlandesgericht (OLG) wirft ein Licht auf die Bedeutung prüfbarer Schlussrechnungen und die Einrede der Verjährung.
Die Sicherstellung von Rettungswegen in Gebäuden ist von entscheidender Bedeutung, um im Falle eines Brandes Menschenleben zu retten und Personenschäden zu vermeiden. Doch die Planung und Umsetzung von Fluchtwegen kann eine komplexe Aufgabe sein, die Fachkenntnisse erfordert.
Das Jahr 2023 war für die BBIK von bedeutsamen Ereignissen und Entwicklungen geprägt, die unser Engagement für die Bauindustrie und nachhaltiges Bauen verdeutlichten. Als Höhepunkt feierten wir gemeinsam das "Baukulturjahr", das nicht nur festliche Anlässe bot, sondern auch eine Plattform für wichtige Diskussionen und Fortschritte im Bauwesen darstellte.
In einem Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt (OLG) vom 11. Mai 2020 (29 U 56/19) sowie einem Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 18. Januar 2023 (VII ZR 119/20) wurde die Bedeutung einer erneuten Fristsetzung für die Nacherfüllung bei mangelhaften Leistungen herausgestellt.
Die Diskussion um die Wiederverwertung und den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung wird nun mit dem Eckpunktepapier zur Abfallende-Verordnung für bestimmte mineralische Ersatzbaustoffe gesetzt.
Die Bundesingenieurkammer und der Verband Beratender Ingenieure VBI haben den Startschuss gegeben: Der Deutsche Brückenbaupreis 2025 ist ausgelobt! Bereits zum zehnten Mal wird dieser renommierte Wettbewerb veranstaltet, um herausragende Leistungen im Bereich des Brückenbaus zu würdigen.
Am 12. März 2024 hat das Europäische Parlament wegweisende neue Vorschriften für die Renovierung von Gebäuden verabschiedet. Mit einer klaren Mehrheit von 370 Abgeordneten, die in Straßburg für die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden stimmten, setzt die EU einen bedeutenden Schritt in Richtung Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
Die Verwendung künstlicher Intelligenz (KI) verspricht immense Chancen, aber birgt auch erhebliche Risiken. Bisher fehlte es sowohl in Deutschland als auch in Europa und anderen Teilen der Welt an einem umfassenden Rechtsrahmen für den Einsatz von KI. Doch nun unternimmt die Europäische Union den ersten bedeutenden Schritt, um dieser Herausforderung zu begegnen.
Durchschnittlich fünfzig Jahre beträgt die Lebensdauer von Dämmstoffen, bevor sie im Zuge von Sanierung oder Rückbau als Abfall enden und entweder verbrannt oder deponiert werden. Diese alarmierende Praxis wirft Fragen auf und ruft nach Alternativen, wie eine aktuelle Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung (IFEU) und des Vereins Natureplus aufzeigt.
Für die Erhaltung historischer Bauwerke sind fundierte Kenntnisse über traditionelle Baumaterialien und restauratorische Techniken unerlässlich. Das WTA-Merkblatt »Kalkputze in der Denkmalpflege« ist ein unverzichtbares Werkzeug für Architekten, Planer, Denkmalpfleger und Handwerker, die sich mit der Restaurierung und Konservierung historischer Bausubstanz befassen.
Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) in Brandenburg hat eine wegweisende Initiative gestartet, um bezahlbaren Wohnraum für die Bürger des Landes zugänglicher zu machen. Mit der Einführung einer neuen Richtlinie für die Wohneigentumsförderung werden die Fördersätze erheblich erhöht, um den Erwerb von Eigenheimen zu erleichtern.
Am 19. und 20. Juni 2024 veranstaltet die Bundesstiftung Baukultur in der Schiffbauergasse in Potsdam den Konvent der Baukultur. Im Rahmen des Konvents 2024 wird der Baukulturbericht 2024/25 zum Thema Infrastrukturen erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Am Internationalen Frauentag feiern wir nicht nur die Errungenschaften von Frauen weltweit, sondern reflektieren auch über die Fortschritte und Herausforderungen in verschiedenen Berufsfeldern. Insbesondere in technischen Berufen, wie der Ingenieurwissenschaft, spielen Frauen eine wichtige Rolle, jedoch sind sie immer noch unterrepräsentiert.
In diesem Jahr nahmen insgesamt 29 Schulen am Schülerwettbewerb "junior.ING – Drunter und Drüber" teil, der von unserer Organisation veranstaltet wurde. Die Jury hatte am 6. März die anspruchsvolle Aufgabe, 94 Modelle zu begutachten und die Sieger:innen in den verschiedenen Alterskategorien zu küren.
Das Gerichtsurteil vom heutigen Tag markiert einen bedeutenden Schritt für die Zugänglichkeit und Transparenz von europäischen Normen. Die Große Kammer des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) hat entschieden (C-588/21 P), dass technische Normen, die Teil europäischer Vorschriften sind, für Unternehmen und Bürger frei zugänglich sein müssen.
In Innenräumen interagieren Personen, Pflanzen, Möbel und technische Geräte, wodurch eine Vielzahl von Einflüssen auf die Raumluft entsteht, darunter Schadstoffe, Gerüche, Feuchtigkeit und Wärme. Die Ziele der Raumbelüftung sind darauf ausgerichtet, die Behaglichkeit in den Räumen sicherzustellen und Bauschäden durch Kondensatausfall zu vermeiden.
Die Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 15. März 2023, Aktenzeichen VII ZR 150/22, wirft Licht auf die Anforderungen, denen Auftragnehmer (AN) bei der Darlegung ihres anderweitigen Erwerbs nach einer "freien" Kündigung eines Bauvertrags durch den Auftraggeber (AG) begegnen müssen.
Am 14. September 2024 findet zum zweiten Mal der Tag der Baukultur in Brandenburg wird. Unter dem Motto "Baukultur geht uns alle an" möchten die Brandenburgische Ingenieurkammer (BBIK) und das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) gemeinsam mit Ihnen die Bedeutung und Vielfalt unserer gebauten Umwelt in den Fokus rücken.
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und die Bundesingenieurkammer e.V. (BIngK) loben gemeinsam den Deutschen Ingenieurbaupreis 2024 aus. Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) führt das Verfahren durch.
Nach der Streichung der vergaberechtlichen Regelung zur Ermittlung des Auftragswertes bei Planungsleistungen (§3 Abs.7 Satz 2) besteht bei allen Auftraggebern weiterhin eine große Verunsicherung zur rechtssicheren Vergabe von Planungsleistungen (wir berichteten hierzu in unserem Kammerreport 08/2023).
Die Energiewende stellt uns vor die Herausforderung, effizientere und nachhaltigere Energiequellen zu nutzen, um unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig unseren Energiebedarf zu decken. In diesem Zusammenhang gewinnen hybride Systeme, die verschiedene Energiequellen kombinieren, zunehmend an Bedeutung.
Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Zukunft gemacht: Die Realisierung eines neuen Bauforschungszentrums mit Hauptsitz in Bautzen wurde bekräftigt. Dieses wegweisende Projekt, das europaweit einzigartig ist, wurde erneut vom Bundestag unterstützt.
Die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) ist eine innovative Bauweise, die in der Architektur immer beliebter wird. Sie bietet nicht nur ästhetische Vorteile, sondern auch eine effiziente Möglichkeit, den thermischen Komfort und die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern.
In einer Zeit, die von zunehmenden Risiken durch den Klimawandel und geopolitische Entwicklungen geprägt ist, gewinnt der Schutz des baukulturellen Erbes eine entscheidende Bedeutung für die Entwicklung urbaner Resilienz. Das baukulturelle Erbe ist nicht nur ein bedeutendes kulturelles Gut, sondern auch eine potenzielle Ressource für die Bewältigung künftiger Herausforderungen. Doch trotz dieses Bewusstseins besteht oft eine Diskrepanz zwischen theoretischem Verständnis und praktischer Umsetzung von Risiko- und Kulturerbemanagement.
Nach der unerwarteten Einstellung mehrerer Förderprogramme im Dezember 2023 können ab dem 20. Februar 2024 wieder Anträge für das Förderprogramm Klimafreundlicher Neubau (KFN) gestellt werden. Im vergangenen Jahr wurden durch dieses Programm über 47.000 umweltfreundliche Wohnungen gefördert und Investitionen in Höhe von insgesamt etwa 17,4 Milliarden Euro angestoßen.
Ein aktuelles Urteil des Oberlandesgerichts Dresden vom 18.04.2023 (Az. 14 U 1551/22) hat wichtige Konsequenzen für die Haftung bei Schäden, die von mehreren Beteiligten mitverursacht wurden. Das Gericht entschied, dass derjenige, der am Schadensereignis beteiligt ist, in voller Höhe haftet, wenn sein Verhalten einen Beitrag zur Schädigung geleistet hat, ohne dass der genaue Umfang seines Beitrags feststellbar ist.
Der Verband Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen e.V. hat kürzlich zwei bedeutende Veröffentlichungen herausgebracht, die sich auf innovative und nachhaltige Lösungen im Bauwesen konzentrieren. Diese Publikationen bieten wertvolle Einblicke und Anleitungen für Fachleute sowie Interessierte im Baubereich.
Nach einem starken positiven Trend im dritten Quartal 2023 verzeichnet die Bauwirtschaft über das gesamte Bundesgebiet hinweg einen merklichen Rückgang. Die Zahl der jungen Nachwuchskräfte sank laut Angaben der SOKA-BAU zum Jahresende 2023 um über 1.500 Personen, was einem Rückgang von 3,7 Prozent auf insgesamt 40.300 Auszubildende entspricht.
Bundesbauministerin Klara Geywitz stellte heute mit dem Städte- und Gemeindebund (DStGB) das Konzept der neuen Kleinstadtakademie vor. Deutschlands Kleinstädte bekommen eine eigene Akademie. Wittenberge an der Elbe in Brandenburg wird ihr künftiger Standort sein.
Deutschland steht vor der Herausforderung, seine Ressourcen effizienter zu nutzen und dabei nachhaltiger zu handeln. Angesichts der Tatsache, dass wir jährlich 642 Millionen Tonnen an Gütern importieren und gleichzeitig 412 Millionen Tonnen Abfall produzieren, wird deutlich, dass wir eine bedeutende Menge an Ressourcen ungenutzt lassen.
Lärm bedeutet Ärger. Im RAARA-Projekt wurden Methoden entwickelt, um Schallimmissionen in städtischen Gebieten zu minimieren. Ziel ist es, Lärmquellen vor ihrer Installation mittels Augmented Reality in Echtzeit sichtbar und hörbar zu machen. Dieser Ansatz erleichtert die Planung von erneuerbaren Heiz- und Kühlgeräten, erhöht die Akzeptanz und reduziert den Lärmpegel in Städten. Lärm verursacht Stress und Gesundheitsprobleme.
Ein wegweisendes Forschungsprojekt der Hochschule München hat einen bedeutenden Durchbruch in der Herstellung von selbstheilendem Beton erzielt. Unter der Leitung von Dr. Frédéric Lapierre wurde ein innovatives Verfahren zur effizienten und kostengünstigen Kultivierung von kalkproduzierenden Bakterien entwickelt.
Die Nutzung regenerativer Energien wie Solarstrom steht im Zentrum der aktuellen Herausforderungen der Energiewende, auch im Kontext denkmalgeschützter Gebäude und historisch wertvoller Bausubstanz. Doch wie lässt sich die Integration von Photovoltaikanlagen in solch sensiblen Umgebungen realisieren?
Die fortschreitende Digitalisierung revolutioniert viele Bereiche unseres Lebens und bringt innovative Ansätze hervor, die die Art und Weise, wie wir unsere Infrastrukturen betreiben und warten, grundlegend verändern. Ein solcher Ansatz, der immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist der des Digitalen Zwillings. Insbesondere im Bundesfernstraßennetz eröffnet der Digitale Zwilling neue Möglichkeiten, die Effizienz, Sicherheit und Lebensdauer unserer Brücken zu verbessern.
Die Bundesstiftung Baukultur hat sich intensiv mit den Erfolgsfaktoren für Bauprojekte auseinandergesetzt, insbesondere im Hinblick auf eine hohe Baukultur, die im Kosten- und Zeitrahmen realisiert werden kann. Dieses Bestreben hat zur Entstehung einer neuen Publikation geführt, die unter dem Titel "gut gemacht!" erfolgreiche Projekte vorstellt, die sowohl hinsichtlich Kosten, Termine als auch Qualität überzeugen konnten.
In einem klaren Statement hat der Präsident der Brandenburgischen Ingenieurkammer, Dipl.-Ing. Matthias Krebs, seine Unterstützung für die jüngsten Äußerungen von BFB-Präsident Friedemann Schmidt zum Ausdruck gebracht. Dabei betont er die Bedeutung der Freien Berufe als wirtschaftliche Kraft und Wertegemeinschaft, die für Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Toleranz und Integration eintritt.
Am 2. Februar 2024 wurde in Potsdam ein wegweisender Kooperationsvertrag zwischen der Tschechischen Kammer autorisierter Bauingenieure und -techniker (ČKAIT), dem Tschechischen Verband der Bauingenieure (ČSSI) und der Brandenburgischen Ingenieurkammer (BBIK) besiegelt. Diese Partnerschaft eröffnet ein breites Spektrum an gemeinsamen Aktivitäten in den Bereichen Information, Fachwissen, Fortbildung und Wissenschaft.
In einer Zeit, in der die Bedeutung nachhaltiger Architektur und energetischer Effizienz immer mehr in den Fokus rückt, präsentiert GreenTech-Renovation ein wegweisendes Projekt zur Sanierung von gläsernen Gebäuden von architektonischem Wert.
Zum Jahresbeginn 2024 wird das Gesetz zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts (MoPeG) wirksam und bringt umfassende Änderungen für Personengesellschaften wie die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), die offene Handelsgesellschaft (oHG) und die Kommanditgesellschaft (KG) mit sich.
Der frische Kammerreport präsentiert sich nicht nur im neuen Layout, sondern ist ab sofort auch digital im E-Paper des Deutschen Ingenieurblattes verfügbar. In der ersten Ausgabe erwarten Sie spannende Einblicke, darunter ein Bericht über die Besichtigung der Gigafactory in Grünheide sowie vertiefende Rechtsthemen.
Asbest, einst als begehrter Baustoff von etwa 1880 bis in die 1990er Jahre verwendet, hat eine düstere Bilanz hinterlassen. Mit einer jährlichen Zahl von rund 1.600 Asbesttoten allein in Deutschland zeigt sich, dass die Gefahren dieses Materials nach wie vor unterschätzt werden.
In der Vertreterversammlung am 17.11.2023 wurde der Wirtschaftsplan der Brandenburgischen Ingenieurkammer für das Jahr 2024 beschlossen. Die Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde, dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung erfolgte am 29. Januar 2024.
Die nachhaltigste Form des Bauens ist zweifellos die Verwendung von Materialien, die bereits existieren. Dieser Grundsatz steht im Zentrum einer wegweisenden Studie zur Kreislaufwirtschaft mit dem Titel "Wiederverwendung von Betonverbundsteinen".
Die Bauzeitplanung ist von entscheidender Bedeutung für die Gestaltung und Abwicklung von Bauverträgen. Termine beeinflussen sowohl den Auftraggeber als auch den Auftragnehmer und haben direkte Auswirkungen auf Kosten, Qualität und den gesamten Bauprozess.
as Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat den Antrags- und Bewilligungsstopp aufgehoben, der am 1. Dezember 2023 zentral für alle Förderprogramme im Klima- und Transformationsfonds (KTF) verhängt worden ist.
Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) präsentiert die 6. aktualisierte Auflage ihrer Broschüre "Altbausanierung mit nachwachsenden Rohstoffen". Die Publikation bietet einen detaillierten Überblick über natürliche Baustoffe und deren Einsatzmöglichkeiten bei der Renovierung und Sanierung von Altbauten. Die Broschüre ist sowohl gedruckt als auch online über die Mediathek der FNR verfügbar.
Die Anforderungen an das Planen und Bauen haben sich seit der letzten Reform weiterentwickelt. Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz, die Berücksichtigung des Bestands, aber auch der Einsatz digitaler Methoden bestimmen noch deutlicher das Planen und Bauen. Insofern wurden – auch auf Druck der Planerorganisationen – die Leistungsbilder nun überarbeitet und modernisiert.
In der Debatte um verbesserten Wärmeschutz wird oft die Frage aufgeworfen, ob der zusätzliche Einsatz von grauer Energie den Nutzen in der Betriebsphase durch Energieeinsparungen übertrifft. Graue Energie umfasst dabei die nicht erneuerbare Primärenergie, die von Rohstoffabbau über Baustoffherstellung bis hin zur Entsorgung eines Gebäudes benötigt wird, einschließlich der Transporte.
Die Welt der künstlichen Intelligenz (KI) ist nicht mehr nur ein futuristisches Konzept, das sich in Science-Fiction-Filmen abspielt. Immer häufiger findet KI ihren Weg in den Alltag, und eine innovative Anwendung namens BauGPT zeigt, wie sie in der Bauindustrie praktisch eingesetzt werden kann.
In einem Rechtsstreit, der auf dem Urteil des Oberlandesgerichts Dresden vom 25. März 2022 und dem Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 18. Januar 2023 basiert, wurde die Frage der Erstattung von Gutachterkosten im Zusammenhang mit Bauzeitennachträgen aufgegriffen.
Die Elektromobilität erlebt eine rasante Verbreitung, und ihre Auswirkungen sind nicht mehr nur auf den Pkw-Sektor beschränkt. Elektrisch betriebene Fortbewegungsmittel wie E-Bikes, E-Scooter und Lastenräder prägen vermehrt das städtische Bild und werden von einer stetig wachsenden Bevölkerungsschicht genutzt.
Die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels sind längst keine abstrakten Zukunftsszenarien mehr – sie manifestieren sich bereits in zunehmenden Extremwetterereignissen, die Gebäude und Infrastrukturen weltweit bedrohen. Eine aktuelle Studie legt erstmals detaillierte Daten zu den Auswirkungen von Extremwetter auf Gebäude vor.
Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat seine Informationen zu Photovoltaik-Modulen (PV-Module) aktualisiert, insbesondere unter Berücksichtigung von Stecker-PV-Anlagen, auch bekannt als "Balkonkraftwerke". Die Bauvorschriften und technischen Bestimmungen für PV-Module sind entscheidend, um deren sicheren Einsatz in baulichen Anlagen zu gewährleisten.
Die GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e.V. (GHV) spielt eine bedeutende Rolle in Deutschland, wenn es um die Beratung und Schlichtung bei der Vergabe und Vergütung von Planungsleistungen geht. Mit rund 500 direkten und über 5.000 indirekten Mitgliedern bietet der Verein eine Plattform für den Austausch und die Lösung von Konflikten zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern.
Feuerschutzabschlüsse spielen eine entscheidende Rolle im Brandschutz von Gebäuden und werden daher häufig mit spezifischen Fragen zum Einbau und Anschluss an Bauteile konfrontiert. Das Deutsche Institur für Bautechnik (DIBt) hat die häufigsten Anliegen, die im Zusammenhang mit dem Einbau von Feuerschutzabschlüssen auftreten, beleuchtet und einen Hinweis dazu veröffentlicht.
In der heutigen digitalen Ära sind Planungsbüros vermehrt von der Nutzung moderner Technologien abhängig, um effiziente und präzise Ergebnisse zu erzielen. Doch mit dieser Abhängigkeit von digitalen Lösungen steigt auch die Bedrohung durch Cyberangriffe.
Das Oberlandesgericht Oldenburg hat in einem wegweisenden Beschluss vom 17.07.2023 klargestellt, dass die Mangelhaftigkeit einer Bauleistung bereits zum Zeitpunkt der Abnahme vorliegen muss. Der Beschluss (Az. 12 U 214/19) bezieht sich auf die Nichtzulassungsbeschwerde, die zurückgenommen wurde. Die relevanten Paragraphen sind BGB §§ 633, 634, 640.
Nach Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages wurde am 29.12.2023 die reformierte Förderrichtlinie „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen“ im Bundesanzeiger veröffentlicht. Die neue Förderung wird im Jahr 2024 damit stufenweise starten.
Die Einführung einer Kreislaufwirtschaft im Bausektor könnte bis 2050 die CO2-Emissionen um bis zu 75% oder 4 Gigatonnen reduzieren, was ein Wertschöpfungspotenzial von bis zu 360 Milliarden US-Dollar bedeutet. Die Studie "Circularity in the Built Environment" von McKinsey & Company in Zusammenarbeit mit dem World Economic Forum hebt die Bedeutung des Bausektors bei der langfristigen Reduzierung von Treibhausgasemissionen hervor.
Die Wohnsiedlung Salucci-Höfe in Esslingen überrascht mit einem idyllischen Ambiente hinter der vierspurigen Bundesstraße 10 und dem Neckar-Center. Das Areal, einst ein Gestüt für König Wilhelm und Königin Katharina von Württemberg, wurde im Rahmen eines städtebaulichen Plans zu den Salucci-Höfen umgestaltet.